Bettenarten im Vergleich –
Welche Typen gibt es und worin bestehen deren Unterschiede?
Wer sich auf die Suche nach einem neuen Bett macht, wird von der Masse der unterschiedlichen Betten bzw. Bettgestelle schnell erschlagen. Innerhalb diverser Arten von Betten gibt es eine schier unzählbare Modell-Vielfalt, welche die Entscheidung deutlich erschweren kann.
Damit Sie sich leichter zwischen den verschiedenen Bettenarten entscheiden können, stellen wir Ihnen hier im Wohnen.de Ratgeber die wichtigsten Bettentypen vor und erläutern Ihnen die Unterschiede.
Wir differenzieren die Betten in vier Hauptkategorien. Dabei ist zu beachten, dass ein Bettmodell durchaus verschiedenen Arten zugehörig sein kann. – So kann ein Boxspringbett z. B. je nach Ausstattung gleichzeitig auch ein Komfortbett / Seniorenbett, ein Lederbett, Stoffbett oder Holzbett, ein Polsterbett, ein Designbett und ein Stauraumbett sein.
Inhaltsverzeichnis
Bettenarten im Vergleich:
Unterschiede beim Liegesystem
Wenn man sich intensiver mit Betten bzw. Bettenarten beschäftigt, „stolpert“ man heutzutage beinahe zwangsläufig über besondere Schlafsysteme, die als Alternative zu den Betten mit Lattenrost und Matratze angeboten werden:
Betten mit Lattenrost und Matratze
Ein Bettgestell in Kombination mit einem Lattenrost als Unterfederung und einer darauf liegenden Matratze, welche die direkte Liegefläche für den Nutzer bildet, kann man als traditionelles oder auch klassisches Bett bezeichnen.
Wer sich ein derartiges Liegesystem für sein Schlafzimmer wünscht, sucht sich also in der Regel zunächst ein in Größe, Material und Design passendes Bettgestell aus und stattet dieses erst anschließend mit einer geeigneten Unterfederung und einer zu den eigenen Anforderungen passenden Matratze aus.
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Boxspringbetten
Bei einem Boxspringbett besteht die Unterfederung der Matratze nicht aus einem Lattenrost, sondern aus einer mit einem Federkern gefüllten Box. Diese Bettenart kommt ursprünglich aus Amerika und ist deshalb auch als Amerikanisches Bett oder auch Continentalbett bekannt. Boxspring stammt aus dem englischen Sprachgebrauch und lässt sich mit „Federbox“ übersetzen, wobei mit Spring bzw. Feder die Sprungfeder aus Metall gemeint ist.
An die Federkern-Box schließt sich beim Boxspringbett ebenfalls die Matratze an. Bei „richtigen“ amerikanischen Boxspringbetten ist diese in der Regel sehr hoch ausgeführt und aus verschiedenen Schichten zusammengesetzt. Hierzulande sind allerdings die so genannten Boxspringbetten im skandinavischen Aufbau bzw. im europäischen Aufbau verbreiteter und beliebter.
Das europäische Boxspringbett bietet einen dreiteiligen Aufbau aus unterfedernder Box, Matratze und einer darauf aufliegenden dünneren Matratze, die man Topper oder auch Topp-Matratze nennt. Im Gegensatz zu Box und Matratze ist der Topper nicht mit einem Federkern ausgestattet, sondern mit einem Kern aus Komfortschaum, Kaltschaum. Viscoschaum, Gel, Latex oder auch einer Kombination aus zwei der genannten Materialien.
Der Vorteil des Boxspringbettes besteht darin, dass alle Komponenten des Liegesystems bei diesem Bettentypen optimal aufeinander abgestimmt sind. Ähnlich wie bei den Matratzen gibt es bei den Boxspringbetten in Abhängigkeit von Ihrer Schlafsystem-Ausstattung unterschiedliche Härtegrade (Abstimmung auf verschiedene Körpergewichte) sowie Zoneneinteilungen für eine bessere Ergonomie (z. B. 7-Zonen).
Da der Topper in erster Linie das vom Bett vermittelte Liegegefühl bestimmt und weniger den ergonomischen Komfort (Körperstützung, notwendiges Einsinkverhalten), kann er dazu genutzt werden, die Schlafstätte weicher oder fester zu machen – je nach persönlicher Vorliebe. Einige europäische Boxspringbetten werden deshalb auch ohne Topper angeboten, so dass man sich – bei Bedarf – selbst einen zu den eigenen individuellen Bedürfnissen passenden Topper dazu kaufen kann. Nicht immer braucht man allerdings einen Topper, da einige Hersteller ihre Boxspringbetten auch so zusammengestellt anbieten, dass ganz auf einen Topper verzichtet werden kann.
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Betten mit Festpolsterung
Verfügt ein Bett über eine Festpolsterung, so handelt es sich dabei um ein Polstermöbel, bei dem sich das „verbaute“ Liegesystem nicht anpassen oder verändern lässt. – Unterfederung und „Matratze“ sind also feste Bestandteile des Bettes. Im Zuge des regelmäßigen Gebrauchs nutzt man bei einem Bett mit Festpolsterung entsprechend das ganze Möbelstück ab bzw. man muss sich darauf einstellen, dass das gesamte Möbel zu ersetzen ist, wenn der Liegebereich nicht mehr zu gebrauchen ist.
Betten mit Festpolsterung bieten sich in erster Linie für die gelegentliche Verwendung an und passen damit z. B. gut in Gästezimmer oder auch in Kinder- und Jugendzimmer als zusätzliche Schlafgelegenheit für Übernachtungsbesuch.
Wasserbetten
Besonderes Kennzeichen der Wasserbetten ist eine mit Wasser gefüllte Matratze. Diese Matratze wird in der Regel auf eine gerade Platte gelegt und von dieser gleichmäßig getragen. Meist ist es so, dass das Wasserbett ohne weiteres Bettgestell aufgebaut und genutzt werden kann. Wer sich allerdings etwas mehr Design und mehr Ausstrahlung von seinem Wasserbett wünscht, kann das Herz des Wasserbettes auch in ein herkömmliches Bettgestell integrieren. Dabei muss man darauf achten, dass sich das Bett für den „Einbau“ eines Wasserbett-Systems eignen muss.
Während früher mit Wasserbetten häufig ein schaukelndes Liegegefühl verbunden wurde, sind heutzutage auch so genannte komplett beruhigte Wasserbetten erhältlich, bei denen man kaum bis gar nicht merkt, dass der Körper auf dem flüssigen Element Wasser gebettet wird.
Quelle: Fachverband Wasserbett
Neben den Wasserbetten gibt es auch noch so genannte Gelbetten. Diese haben allerdings keine wirklich große Verbreitung gefunden.
Bettenarten im Vergleich:
Unterschiede im Material und Aufbau
Beim Möbelkauf ist für viele Menschen das zur Fertigung verwendete Material überaus wichtig. Auch in der Bettenherstellung kommen viele verschiedene Materialien zum Einsatz, mit denen Vorteile und Nachteile verbunden sind. Nachfolgend stellen wir Ihnen die wichtigsten Bettenarten bezogen auf das Material kurz vor:
Holzbetten
Holz ist ein klassisches Material für den Möbelbau, welches schon seit sehr langer Zeit genutzt wird. Dabei kommen viele verschiedene Arten von Hölzern zum Einsatz, welche sich u. a. in Eigenschaften, Struktur, Farbe und Maserung unterscheiden. Neben den natürlichen Unterschieden bei den Hölzern kommen diverse Oberflächenbehandlungen wie z. B. Beizen, Ölen oder Lackieren zum Einsatz, um das Holz haltbarer zu machen oder in der Optik zu verändern.
Statt von Holzbetten ist bei Betten, die überwiegend bzw. fast ganz aus Holz bestehen, auch die Rede von Echtholzbetten oder Massivholzbetten. Es gibt auch Holzbetten in teilmassiver Ausführung, bei denen neben „richtigem“ Naturholz auch Holzwerkstoffe z.B. mit einem Furnier eingesetz wurden.
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Balkenbetten
Bei den Balkenbetten werden komplette Holzbalken zu einem Bettgestell zusammengefügt. Da hier besonders hochwertige Holzteile in einem Stück eingesetzt werden, sind Balkenbetten in der Regel deutlich teurer als andere Holzbetten. Da die einzelnen Elemente des Bettgestells beim Holzbett relativ groß ausfallen, besteht bei derartigen Betten ein höheres Risiko dafür, dass das Holz zu „arbeiten“ anfängt – sich also aufgrund der klimatischen Verhältnisse im Raum verändert und es z.B. beim Schwinden zur Rissbildung kommt.
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Betten in Parkettverleimung
Das Fertigungsverfahren der Parkettverleimung wird auch als keilgezinkte Verleimung bezeichnet. Holzbetten in Parkettverleimung zeichnen sich dadurch aus, dass alle Elemente des Bettgestells aus kleineren Holzstücken zusammengesetzt sind. Optisch kann man bei parkettverleimten Holzbetten die Übergänge zwischen den kleinen Holzelementen meist deutlich erkennen, weil sich diese nicht selten wesentlich in der Farbe von einander unterscheiden.
Massive Bettgestelle in Parkettverleimung gehören zu den haltbarsten Holzbetten, da das Holz aufgrund der verhältnismäßig kleinen Stücke und der soliden Verleimung kaum arbeiten kann.
Betten in Stabverleimung
Bei Holzbetten in Stabverleimung werden in der Länge durchgängige Holzteile mit geringer Höhe miteinander verleimt, um den Bettrahmen herzustellen. Man bezeichnet diese Art der Möbelfertigung bzw. Holzverarbeitung auch als Lamellenverleimung. Damit sich eine ansprechende Optik mit kaum sichtbaren Übergängen ergibt, werden die verschiedenen Lamellen sehr sorgfältig ausgewählt, was zeitintensiver ist und so auch höhere Fertigungskosten nach sich zieht.
Da die einzelnen Lamellen der stabverleimten Holzbetten relativ lang ausfallen, kann das Holz bei diesen Bettgestellen mehr arbeiten als bei Betten in Parkettverleimung.
Aufgrund der größeren bzw. längeren Lamellen kommt es auch bei Holzbetten in Stabverleimung zu einem stärkeren Arbeiten des Holzes als bei Betten in Parkettverleimung.
Metallbetten
Im Bereich der Metallbetten kommt zumeist Eisen, Stahl, Edelstahl oder Messing als Hauptmaterial zum Einsatz. Zusätzlich zum weit fassenden Oberbegriff Metallbett sind zudem die Bezeichnungen Eisenbett und Messingbett als Unterkategorien geprägt.
Metallbetten werden in verschiedenen Fertigungsverfahren hergestellt, so gibt es u. a. handgeschmiedete Betten aus Metall bzw. Betten aus Schmiedeeisen. Je nach verwendeter Metallart werden die Oberflächen von Metallbetten unterschiedlich behandelt, so gibt es z. B. pulverbeschichtete, lackierte, glänzend verchromte und sogar vergoldete Betten aus Metall. Bei farbigen Metallbetten sind vor allem die neutralen Farbtöne Weiß, Schwarz und Grau verbreitet, aber es gibt vereinzelt auch sehr farbenfrohe Betten aus Metall beispielsweise in leuchtendem Gelb, knalligem Rot oder sattem Grün.
Vom Design her stehen Metallbetten sowohl in sehr schlichter – oft geradliniger – Gestaltung als auch romantisch-verspielter mit Schnörkeln oder anderen dekorativen Elementen versehen zur Verfügung.
Grundsätzlich zeichnen sich Metallbetten aufgrund des Materials durch eine hohe Stabilität und lange Haltbarkeit aus, wobei es natürlich enorme Unterschiede in der Qualität gibt, was sich meist u. a. am Preis erkennen lässt.
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Lederbetten
Das durch Gerben aus den Häuten von Tieren hergestellte echte Leder wird schon sehr lange vom Menschen zur Herstellung von Kleidung u. ä. verwendet. In der Möbel- und Bettenherstellung kommt Leder vor allem als robustes Bezugsmaterial bei gepolsterten Möbelstücken zum Einsatz. Bei den Lederbetten handelt es sich entsprechend um mit Leder bezogenes Polsterbett. Da es sich bei echtem Leder bzw, Echtleder wie bereits erwähnt um ein Naturprodukt handelt, ist quasi jedes Stück ein Unikat mit kleineren oder größeren Unterschieden in Farbe und Struktur. Damit Leder strapazierfähiger ist, kann es wasser- und schmutzabweisend ausgerüstet werden. Leder gilt generell als pflegeleicht, wobei man zur gelegentlichen Reinigung und zum Erhalt auf spezielle Leder-Pflegemittel zurückgreifen sollte.
Je nach Art und Qualität des Leders bzw. Lederbettes kann dieses relativ teuer ausfallen. Wer sich ein Lederbett wünscht, aber weniger Geld ausgeben möchte oder aber sich mit dem Gedanken an die Nutzung eines tierisches Produktes nicht anfreunden kann und will, kann sich auch für ein Bett aus Kunstleder bzw. ein Polsterbett mit Kunstlederbezug entscheiden.
Kunstleder wird auch als Synthetikleder bezeichnet. Modernes Kunstleder ist in der Optik meist kaum von echtem Leder zu unterscheiden. Im Bereich der Kunstlederbetten gibt es ebenfalls sehr große Qualitäts- und Preisunterschiede.
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Stoffbetten
Die Stoffbetten sind wie die Lederbetten eine Unterart der Polsterbetten. Da die Rahmenelemente sowie ggf. das Kopfteil des Stoffbettes einer stärkeren Beanspruchung ausgesetzt sind, werden für die Herstellung von Stoffbetten nur strapazierfähige und robuste Möbelstoffe als Bezugsmaterialien eingesetzt.
Grundsätzlich unterscheidet man bei den Polsterstoffen für Stoffbetten zwischen Flachgewebe und Polgewebe: Bei einem Flachgewebe handelt es sich um ein glattes Gewebe ohne flauschige Oberfläche (Flor). – Polgewebe zeichnen sich entsprechend durch einen Flor – also eine mehr oder weniger hohe samtartige Oberfläche – aus. Statt von Polgeweben ist gelegentlich auch von Velouren die Rede. In der Regel ist es so, dass Polgewebe „mehr aushalten“ als Flachgewebe. Wichtige Anhaltspunkte zur Scheuerfestigkeit liefert in diesem Zusammenhang die Martindale Zahl. Genauere Informationen über ausgewählte Stoffarten finden Sie im Wohnen.de Lexikon.
Betten aus Holzwerkstoffen
Holzwerkstoffe sind aus dem Möbel- und Bettenbau kaum wegzudenken. Es handelt sich dabei um aus Holz hergestellte Platten. – Dabei wird u. a. nach Spanplatten, Hartfaser-Platten, MDF-Platten (Mitteldichte Faserplatte), HPL-Platten (High Pressure Laminate), Sperrholz-Platten (kreuzweise aufeinander gelegte Furniere, verleimt und gepresst) und Tischlerplatten (mindestens eine Lage Furnier auf jeder Seite und Mittelschicht aus aneinandergeleimten Holzleisten). Für die Fertigung von Betten kommen besonders oft MDF-Platten zum Einsatz.
MDF-Platten können mit Echtholz-Furnier belegt werden und so optisch wie richtiges Holz aussehen. Daneben lässt sich der Holzwerkstoff MDF auch lackieren oder mit Folien beschichten. Durch die Folienbeschichtung können MDF-Platten nahezu jedes Erscheinungsbild bekommen. So sind bei den Betten aus Holzwerkstoffen nicht selten Modelle zu finden, die durch eine Dekorfolie optisch eine bestimmte Holzart oder auch Beton nachbilden. Neben der Optik kann durch die Folie auch die Haptik des Holzwerkstoffes beeinflusst werden, so dass eine fühlbare Struktur oder besonders glatte Oberfläche gegeben ist.
Zu den Betten aus Holzwerkstoffen gehören in der Regel auch die Hochglanzbetten.
Rattanbetten
Die Bezeichnung Rattan stammt aus der englischen Sprache und wurde einfach ins Deutsche übernommen. Es handelt sich bei Rattan um eine Kletterpflanze mit Stacheln, welche ihre Heimat in den tropischen Zonen Südostasiens bis Südost-Australien sowie in West- bis Zentralafrika hat. Die zur Familie der Palmen gehörende Rattanpflanze umfasst circa 600 Arten. Besonders artenreiche Rattan-Gebiete sind in Malaysia und Kalimantan (Borneo) zu finden. In Kalimantan findet zudem seit Jahrzehnten ein Plantagenanbau von wichtigen Handelsarten der Rattanpalme statt. Es dauert circa sieben bis zehn Jahre bis Rattan „geerntet“ werden kann.
Aus Rattan werden – zumeist im Flechtverfahren – auch Möbel hergestellt. Dazu wird das Naturmaterial auf verschiedenste Weisen bearbeitet und teilweise auch in der Farbe verändert. Insbesondere im Gartenmöbel-Bereich hat sich seit einigen Jahren auch Kunstrattan / Polyrattan für die Herstellung von Möbeln durchgesetzt.
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Bettenarten im Vergleich:
Unterschiede in Größe und Abmessungen
Ein wesentlicher Faktor bei der Bettenwahl ist selbstverständlich auch die Größe. Hierbei gibt es zwei unterschiedliche Kennzahlen: das Stellmaß und die Größe der Liegefläche. Beim Stellmaß handelt es sich grob gesagt um die Außenabmessungen des Bettes. Wenn man das Stellmaß in Form von Breite | Tiefe | Höhe hat, kann man in seiner Wohnung nachmessen, ob das gewünschte Bett überhaupt ins Schlafzimmer passt. Die Größe der Liegefläche hingegen ist entscheidend dafür, ob das Bett zu den Anforderungen seines Nutzer passt und für eine oder zwei Personen geeignet ist. Die Liegeflächen-Formate sind außerdem maßgebend für Matratzen und Lattenroste.
Neben dem Stellmaß und der Größe der Liegefläche spielt beim Bett außerdem die Höhe der Liegefläche eine wichtige Rolle. Dieses auch als Einstiegshöhe bezeichnete Maß gibt Aufschluss darüber, wie komfortabel man ins Bett hinein und wieder heraus kommt. Weiterhin spielt die Höhe der Liegefläche beim Bett auch eine Rolle, wenn es um den Sitzkomfort auf der Bettkante – zum Beispiel beim Anziehen der Socken – geht. Die optimale Einstiegshöhe des Bettes ist genauso wie die passende Liegeflächen-Größe vom Verwender abhängig. – Eine zu hohe Liegefläche ist genauso unkomfortabel wie ein zu niedrig ausfallendes Bett.
Einzelbetten
Als Einzelbett bezeichnet man zumeist ein Bett mit einer Breite von 80 cm bis 100 cm. Selten werden auch schmalere Einzelbetten mit einer Breite von 70 cm angeboten. Wer sich besonderen Komfort bzw. einfach etwas mehr Platz wünscht, greift auf ein Einzelbett in 120 cm Breite zurück.
Bei der Bettbreite 140 cm handelt es sich übrigens um eine Zwischengröße. Man kann ein 140 cm breites Bett als überaus komfortable Liegewiese für eine Person nutzen oder aber zu Zweit relativ kuschelig-eng beieinander schlafen. Übrigens das klassische französische Bett, welches mit einer durchgängigen Matratze für zwei Personen konzipiert ist, hat auch nur ein Format von 150 x 190 cm.
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Doppelbetten
Unter einem Doppelbett – auch: Ehebett – versteht man ein Bett, welches für die Nutzung durch zwei Personen konzipiert ist. Beim Doppelbett befinden sich die Liegeflächen der beiden Nutzer nebeneinander auf identischer Höhe. Im Standard weisen Doppelbetten hierzulande eine Breite von 160 cm, 180 cm oder 200 cm auf. Jeder Verwender kommt so in den Genuss einer eigenen Liegefläche, die der eines Einzelbettes entspricht. Meist bekommt jeder im Doppelbett seine eigene Matratze, so dass hier individuelle Vorlieben und Anforderungen berücksichtigt werden können.
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Betten in Überlänge
Die Standardlänge für Betten liegt in Deutschland bei 200 cm. Für große Personen (bereits ab ca. 1,85 cm) ist ein 200 cm langes Bett zu kurz. Aus diesem Grund werden auch Betten in allen Breiten in Überlänge angeboten. Weit verbreitet sind bei den überlangen Betten Modelle mit einer Länge von 210 cm sowie Betten mit einer Länge von 220 cm.
Neben Betten mit Überlänge gibt es auch Betten in Unterlänge. Derartige Gestelle sind meist 1,90 cm lang und eher selten zu bekommen. Sie bieten sich nur für kleinere Personen an und können u. U. sinnvoll sein, um Platz im Schlafzimmer einzusparen.
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Queensize Betten
Beim Queensize Bett bzw. richtiger Queensize Bed handelt es sich um ein Bettgestell im amerikanischen Format 60 x 80 inch (152 x 203 cm). Gleichgesetzt mit unseren deutschen bzw. europäischen Bettformaten entsprechen die Bettgrößen 140 x 200 cm und 160 x 200 cm ungefähr einem Queensize Bett.
- Mehr zum Queensize Bett im Wohnen.de Lexikon
Kingsize Betten
Das Kingsize Bett bzw. korrekt Kingsize Bed ist ein amerikanisches Doppelbett mit einer Liegeflächen-Größe von 76 x 80 inch (193 x 203 cm). Zieht man die hierzulande gängigen Formate für Betten heran, dann entspricht ein 200×200 cm Bettgestell in etwa einem Kingsize Bett.
- Mehr zum Kingsize Bett im Wohnen.de Lexikon
Futonbetten
Unter einem Futonbett versteht man hierzulande ein niedrig ausfallendes Bettgestell bzw. ein Bett mit niedriger Einstiegshöhe. Die Liegefläche befindet sich bei einem Futonbett meist deutlich unter 30 cm Höhe. Für ältere Menschen oder Personen mit gesundheitlichen bzw. körperlichen Einschränkungen eignen sich Futonbetten in der Regel nicht so gut.
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Der Begriff Futon stammt ursprünglich aus Japan und dient zur Beschreibung der klassischen Schlafunterlage der Japaner. – Dabei handelt es sich um eine dickere Baumwollmatratze, welche einfach abends auf dem Boden ausgerollt wird.
- Mehr zum Futon im Wohnen.de Lexikon
Komfortbetten
Das Komfortbett ist das Pendat zum Futonbett, wobei sich das Komfortbett durch eine besonders hohe Liegefläche auszeichnet, so dass man sehr bequem ins Bett herein und ebenso angenehm wieder heraus kommt. Die meisten Komfortbetten bieten eine Einstiegshöhe von 45 cm oder mehr. Aufgrund ihres hohen Aufbaus (Höhe der Liegefläche zwischen 50 cm und 70 cm) gehören normal alle Boxspringbetten zur Gruppe der Komfortbetten.
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Seniorenbetten
Seniorenbetten gibt es als Einzelbetten und als Doppelbetten. Sie bieten immer Komforthöhe und können sich darüber hinaus auch noch durch weitere Ausstattungsmerkmale auszeichnen, so gibt es beispielsweise Seniorenbetten mit Rollen für zwei Personen, die sich in der Mitte einfach auseinander schieben lassen, um z. B. die Betten leichter beziehen zu können. Seniorenbetten nicht mit Pflegebetten gleichzusetzen, lassen sich allerdings bspw. durch Einlegen einer Wechseldruck-Matratze und eines elektrischen Lattenrostes mit Lift-Funktion jedoch wie ein Pflegebett ausstatten.
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Bettenarten im Vergleich:
Unterschiede in der Ausstattung / Funktionalität
Betten lassen sich auch aufgrund einer spezifischen Ausstattung oder Funktionalität voneinander unterscheiden. – Nachfolgend stellen wir Ihnen die wichtigsten speziellen Bettenarten und ihre Merkmale / Eigenschaften kurz vor:
Polsterbetten
Bei einem Polsterbett sind in der Regel alle wesentlichen Elemente des Bettgestells (Seitenteile, ggf. Kopf- und Fußteil) mit einer mehr oder weniger starken Polsterung und einem Bezug versehen.
Zur Polsterung kommen meist Polsterwatte oder Schaumstoff zum Einsatz. Bezogen werden Polsterbetten mit Stoff oder Leder (Echtleder, Kunstleder).
siehe auch: Stoffbetten | Lederbetten
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Betten ohne Kopfteil
Das Kopfteil – auch Betthaupt genannt – bestimmt meist maßgeblich die Optik eines Bettes. Je nach Ausführung und Ausstattung sorgt das Kopfteil zudem für einen besonderen Komfort, da man sich hier z. B. beim aufrechten Sitzen im Bett anlehnen kann. Einige Kopfteile verfügen auch über integrierte oder zusätzlich angebrachte Lichtquellen, die in Abhängigkeit von der Art z. B. als zusätzliche indirekte Beleuchtung oder auch als Leselampe genutzt werden können.
So praktisch das Kopfteil am Bett auch sein mag, nicht immer ist es gewünscht. Manchmal passen Betten mit Kopfteil auch einfach nicht ins Schlafzimmer, weil es z. B. Dachschrägen im Raum gibt. In diesen Fällen muss ein Bettgestell ohne Kopfteil her.
Betten ohne Kopfteil bestehen meist im Wesentlichen aus einen umlaufenden Rahmen mit Auflagemöglichkeit für einen Lattenrost oder einer bereits eingebauten Unterfederung für die Matratze und Bettbeinen, die die Liegefläche auf Höhe bringen. Kopfteillose Betten sind dementsprechend überall gleich hoch und lassen sich so auch unter Dachschrägen aufstellen. Ein derartiges Bett ohne Kopfteil kann man aber auch einsetzen, wenn man sich selbst ein Kopfteil bspw. in Form eines Wandpaneels bauen und gestalten will.
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Luxusbetten
Als Luxusbett bezeichnet man gemeinhin ein Bettgestell, welches in Material und Ausstattung – meist auch im Preis – den regulären Standard deutlich übertrifft. Besonders hochwertige Boxspringbetten bspw. mit einem Bezug aus echtem Leder, einem High-End-Liegesystem in gehobener Ausstattung sowie einer elektrischen Verstellung gehören z. B. ebenso zu den Luxusbetten wie sehr aufwändig gefertigte Massivholzbetten aus Edelhölzern. Der Begriff Luxus bzw. Luxusbett ist allerdings immer auch einer gewissen Subjektivität unterworfen, so dass ein Bettmodell für den einen Nutzer ein absolutes Luxusbett sein kann, während eine andere Person das Bett komplett anders bewertet und nicht als Luxus erachtet.
Designbetten | Designerbetten
Bettmodelle, die als Designbett oder Designerbetten bezeichnet werden, sind entweder von einer bekannten Design Größe entworfen worden oder zeichnen sich durch eine besonders außergewöhnliche Optik aus. Designbetten sind in der Regel echte Hingucker und werden in jedem Schlafzimmer unweigerlich alle Blicke auf sich ziehen. Ein Designbett oder Designerbett eignet sich damit perfekt für alle Menschen, die es extravagant mögen und auf gar keinen Fall eine langweilige Schlafstätte für ihre Wohnung haben wollen.
Ein klassisches Beispiel für ein Designbett ist das Rundbett. Üblicherweise weisen Betten ein rechteckiges bis quadratisches Formbild auf, bei den Rundbetten ist das Bettgestell hingegen rund ausgeformt. Rundbetten werden in der Regel als Polsterbetten gefertigt. Es gibt dabei Modelle, in die sich reguläre rechteckige Matratzen einlegen lassen und Betten, die eine eigenes angefertigte Matratze mit Rundungen benötigen.
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Stauraumbetten
Der Platz unter dem Bett bzw. unterhalb der Liegefläche bleibt oft ungenutzt. In kleineren Schlafzimmern oder bei vielen „Besitztümern“ bietet es sich an, diese Fläche nicht einfach zu verschenken. Eine bequeme und bestmögliche Ausnutzung kann durch die Wahl eines Stauraumbettes erreicht werden. Zu denBetten mit Stauraum gehören u. a. Betten mit Bettkasten oder mit Schubladen im Sockel. Stauraumbetten bezeichnet man oft auch als Funktionsbetten.
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Himmelbetten
Beim Himmelbett sind die Pfosten an den Ecken des Bettgestells bzw. die Bettbeine so lang ausgeführt, dass mit viel Abstand zum umlaufenden Bettrahmens ein zweiter „Rahmen“ aus Balken oder Rohren angebracht werden kann. Über diesen Balken / Rohren des Himmelbettes lässt sich Stoff ziehen, so dass die Liegefläche ein „Dach“ erhält. Zusätzlich können in der Regel auch noch Vorhänge angebracht werden, wodurch die Liegefläche des Bettes komplett eingeschlossen wird.
Das Himmelbett ist eine relativ alte Bettenart. Während der Himmel über dem Bett heutzutage fast nur dekorativen Zwecken dient, hatte er früher durchaus eine Funktion, da er Bett und Schlafenden vor Ungeziefer von oben schützte. Die seitlichen Vorhänge am Himmelbett waren meist aus dickerem bzw. dichterem Stoff gefertigt, hielten so Zugluft fern und sorgten dafür, dass die Wärme während der Nächte innerhalb der Schlafstätte blieb.
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Schwebebetten
Bei den Schwebebetten sind die Bettbeine so am oberen Rahmen angebracht, dass sie nach hinten (und teilweise nach innen) versetzt sind. Durch diese spezielle Konstruktion scheint der Bettrahmen optisch zu schweben.
Da oft durchgängige Quertraversen als Bettbeine für Schwebebetten eingesetzt werden, steht das Bett trotz der „leichten“ Erscheinung absolut stabil und standfest.
Schwebebetten werden überwiegend aus Holz oder einer Kombination aus Holz und Metall gefertigt.
Kojenbetten
Das Besondere an Kojenbetten ist, dass diese an drei Seiten über Erhöhungen verfügen. Neben einem Kopf- und Fußteil ist bei einem Kojenbett also auch eine der langen Seiten höher als der normale Bettrahmen (Einstiegsbereich) gezogen. Kojenbetten werden in der Regel als Einzelbetten gefertigt und finden häufig bei der Einrichtung von Kinder- und Jugendzimmern Verwendung. Aufgrund ihrer dreiseitig geschlossenen Ausführung erinnert diese Bettenart an eine typische Schlafbucht auf einem Schiff – Koje genannt und damit namensgebend für das Bett.
Kojenbetten werden oft mit Stauraum unter der Liegefläche angeboten. Nicht selten wird das Bett tagsüber mit Kissen bestückt als Sitzmöbel verwendet. Das Bettzeug findet dann bequem im Stauraum-Bereich des Bettes Platz.
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Hochbetten
Wie der Name bereits vermuten lässt, sind Hochbetten Betten, die über eine erhöhte Liegefläche verfügen. Der Weg ins Bett bzw. aus dem Bett heraus, führt entsprechend über eine Leiter oder kleine Treppe. Der Platz unterhalb der Schlaffläche lässt sich anderweitig nutzen, so dass Hochbetten ideal für die Einrichtung kleiner Räume und Wohnungen sind.
Besonders beliebt sind Hochbetten für die Einrichtung von Kinderzimmern. Hier gibt es eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Modellen und Ausführungen. So stehen Kinder Hochbetten in unterschiedlichen Höhen passend für verschiedene Altersklassen ebenso zur Verfügung wie thematische Modelle mit Spielvorhängen und weiterer Dekoration. Es gibt Hochbetten für Kinder mit Kletterwänden oder Rutsche. Der Bereich unter dem Bett kann z. B. als Spielecke / Höhle, als Stauraum mit kleinem Kleiderschrank, zum Sitzen oder als Arbeitsplatz mit Schreibtisch konzipiert sein.
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Etagenbetten
Ein Etagenbett ist eine Schlafstätte für zwei Personen, bei der die beiden Liegeflächen übereinander angeordnet sind. Ein Nutzer schläft entsprechend in einem Bett auf regulärer Höhe, während der andere Nutzer seine Nächte in einem Hochbett verbringt. Etagenbetten sind praktisch für Kinder- und Jugendzimmer – insbesondere, wenn sich Geschwister einen Raum teilen. Man bezeichnet Etagenbetten auch als Stockbetten.
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Betten mit Bettschublade | Ausziehbett
Betten mit Bettschublade bieten zwei Liegeflächen / Schlafplätze. – Es handelt sich dabei einmal um ein ganz „normales“ Bett mit normaler Liegeflächen-Höhe und einmal um eine niedrige, fast bodentiefe Schlafstätte. Das niedrige Bett befindet sich im Alltag unter dem anderen Bett. Bei Bedarf lässt es sich einfach hervorziehen wie eine Schublade. Damit dieses gelingt, verfügt der Rahmen des Ausziehbettes meist über eine Blende mit Griffaussparung sowie über Rollen.
Tandembett | Ausziehbett
Beim Tandembett handelt es sich um ein Einzelbett, welches sich bei Bedarf in ein Doppelbett umwandeln lässt. Dazu ist unter der eigentlichen Liegefläche des Bettes ein weiteres Bett untergebracht, welches meist seitlich hervorgezogen und durch Herunterklappen der Beine einsatzbereit gemacht werden kann. Beide Liegeflächen des Tandembettes befinden sich dann wie bei einem Doppelbett auf identischer Höhe. Tandembetten sind u. a. praktisch für die flexible Einrichtung des Gästezimmers.
Stapelliege | Stapelbett
Der Bettrahmen von Stapelliegen bzw. Stapelbetten ist so konstruiert, dass sich zwei Einzelbetten einfach übereinander gestapelt aufstellen lassen.
Im gestapelten Aufbau lässt sich das obere Bett ganz normal nutzen und bietet dabei häufig eine besonders bequeme Komforthöhe. Wird dann ein zweites Bett benötigt, hebt man das obere Bett einfach herunter und kann beide Elemente des Stapelbettes unabhängig voneinander nutzen.
Klappbetten
Klappbetten sind meist relativ einfach konstruiert. Sie bestehen aus einem Rahmen mit Auflage (Gitter oder Latten) für die Matratze – teilweise gehört auch die Matratze zum Lieferumfang. Wie der Name dieser Bettenart bereits nahelegt, lässt sich das Bett in der Mitte zusammenklappen. Zusätzlich sind meist im mittleren Bereich unten noch Räder angebracht, so dass sich das zusammengeklappte Bett einfach rollen lässt. Das Klappbett hat dann ein äußerst kompaktes Format und lässt sich gut transportieren und platzsparend aufbewahren. Man nennt diesen Bettentyp auch Raumsparbett. Verwendet werden Klappbetten überwiegend als Gästebetten.