Wohnung aufräumen und ausmisten in Corona Zeiten

News-Beitrag im Wohnen.de Magazin - Aktuelle Nachrichten - News


Das Aufräumen von Wohnung, Keller, Dachboden, Garage oder anderen genutzten Räumlichkeiten erfreute sich bereits während des ersten Corona Lockdowns im Frühjahr einer großen Beliebtheit. Die plötzlich zur Verfügung stehende Zeit wurde genutzt, um das Hab und Gut endlich einmal mit kritischem Blick zu betrachten und das ein oder andere unnütz gewordene Ding auszusortieren.

Aufräumen und ausmisten ist eine Wohltat für die Seele - gerade in Corona ZeitenNeben mehr Platz in Wohnung & Co. sowie verbesserter Strukturen und angenehmer Ordnung wirkt sich Aufräumen und die Trennung von Gegenständen, die man nicht mehr braucht, meist auch sehr positiv auf die Seele aus.

Nun stecken wir wegen der anhaltenden Corona Problematik aktuell wieder in einem Lockdown, der sich gerade noch als Teil-Lockdown mit etwas weniger Einschränkungen als im Frühling darstellt, was sich jedoch angesichts der leider kaum rückläufigen Zahlen aber auch schnell ändern könnte. Im Vergleich zum ersten Lockdown hat sich mittlerweile bei vielen Menschen eine gewisse „Pandemie-Müdigkeit“ eingestellt.

Darüber hinaus befinden wir uns in den kalten, ungemütlichen Herbst-/Wintermonaten, welche wir überwiegend drinnen verbringen und wo uns die Kürze der Tage bzw. das deutlich reduzierte Tageslicht und die damit gleichzeitig verbundene längere Dunkelheit zusätzlich zu schaffen machen. In diesem Zusammenhang haben manche Menschen auch ohne Bedrohung durch eine Pandemie während dieser Jahreszeit besonders mit Depressionen zu kämpfen – Stichwort hier u. a. Winterdepression.

Wie oben schon erwähnt, ist das Aufräumen, Ausmisten, Organisieren und Strukturieren der Wohnung oft wahrer Balsam für die Psyche und kann so gerade während der momentan wieder schwieriger gewordenen Corona Lage sowie der dunklen, grauen Stimmung draußen sehr hilfreich sein. Wer zu viel besitzt und in einem chaotischeren Umfeld zuhause ist, kann sich schnell gestresst und/oder entfremdet fühlen.

Ein guter Anlass, um endlich einmal auszumisten, gründlicher aufzuräumen oder auch die Wohnung neu zu organisieren, kann auch der bevorstehende Jahreswechsel sein. Selbst, wenn uns Corona noch einige Zeit begleiten wird, wird sich der positive Effekt eines schönen Zuhauses mit Ordnung und Struktur vorteilhaft auf uns, unser Leben und unseren Alltag auswirken.

In den News des Wohnen.de Magazins haben wir viele Infos rund um das Aufräumen und zahlreiche Tipps zum Ausmisten der Wohnung für Sie zusammengetragen. – Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre, schon jetzt schöne Feiertage und natürlich Gesundheit!


Die beliebtesten Aufräumtechniken kurz erklärt

Wenn es um das Aufräumen der Wohnung geht, gibt es einige bewährte Verfahren und Methoden, die man sich zunutze machen kann:

Ein-Korb-Methode

Ein-Korb-Methode - Aufräumen und Ausmisten TechnikBei dieser einfachen Aufräumtechnik bzw. simplen Methode zum Ausmisten, nimmt man sich einfach einen Wäschekorb oder auch eine Kiste o. ä., falls kein Wäschekorb zur Hand ist und geht mit diesem durch die Wohnung. In diesem Korb landen alle Dinge, die unnötig sind oder im Falle von Kleidung oder Schuhen nicht mehr getragen werden.

Den Inhalt des Wäschekorbs kann man hinterher noch einmal sortieren und entscheiden, was entsorgt, verschenkt oder auch verkauft wird.

Die Ein-Korb-Methode eignet sich auch wunderbar als dauerhafte Hilfe beim Ordnung halten. – Dazu stellt man einfach in jeden Raum einen Korb oder eine Kiste. Sobald man irgendetwas in Händen hält, was man nicht mehr benötigt, legt man es dort hinein. Wenn die Behälter voll sind, kann man dann noch einmal sortieren (entsorgen, verschenken, verkaufen) und die Dinge entsprechend aus der Wohnung beseitigen.

Kisten-Methode / 3-Kisten-Methode

3-Kisten-Methode - Aufräumen und AusmistenDie Kisten-Methode ist ähnlich der Ein-Korb-Methode – hier kommen allerdings in der Regel drei Kisten zum Einsatz, weshalb oft auch von der Drei-Kisten-Methode die Rede ist. Statt eines Korbes, werden hier drei Körbe bzw. Kisten eingesetzt:

  • Kiste 1 | Behalten | Dinge, an denen man hängt / die man braucht
    – alles, was behalten wird
  • Kiste 2 | Weggeben | Dinge, die man nicht mehr braucht, aber zum Wegwerfen zu schade sind
    – verschenken, spenden, verkaufen
  • Kiste 3 | Entsorgen | Dinge, die nicht mehr zu gebrauchen sind
    – alles, was in den Müll soll

Man kann diese drei Kisten auch um eine vierte Kiste ergänzen. Diese Kiste ist dann für alle Sachen, bei denen man sich noch nicht sicher ist, ob man diese noch braucht oder ob man sich von diesen trennen kann: „Vielleicht“-Kiste.

Wenn man mit dem Aussortieren fertig ist, sollte man die Kiste mit dem Müll so schnell wie möglich entsorgen.

Auch wenn es hilfreich ist, tatsächlich mit Kisten, Kartons oder Körben zu arbeiten, kann man die Kisten-Methode zum Ausmisten auch mit rein gedanklichen Behältern anwenden. Der Aufwand zum Umsetzen dieser Technik zum Aufräumen ist gering. – Man benötigt keine Vorplanung, kann schnell und spontan vorgehen und bekommt verhältnismäßig schnell Resultate zu Gesicht, wenn man dann auch wirklich nicht mehr benötigte Dinge konsequent aussortiert.

Gibt es sehr viel auszumisten, kann man auch die 6-Kisten-Methode einsetzen und dazu am besten große Umzugskartons einsetzen. Die Kisten werden dann beschriftet mit: Verkaufen, Verschenken, Spenden, Reparieren / Upcycling, Umräumen und Vielleicht. Wer nicht spenden, verkaufen oder reparieren will, kann diese Kisten natürlich auch weglassen. In die Umräumen-Kiste kommt alles, was aus dem aktuellen Zimmer raus und in ein anderes Zimmer rein soll. Die Vielleicht-Kiste ist für Sachen, wo man sich noch nicht sicher ist, ob man sie behalten will. Hier empfiehlt es sich, die Kiste einige Zeit irgendwo unterzubringen und abzuwarten, ob man den Inhalt noch wieder hervor holt oder nicht, wenn nicht, können die Dinge weg. Sachen, die im aktuellen Raum bleiben, bekommen gleich einen (neuen) Platz zugewiesen. Müll wird direkt zur zeitnahen Entsorgung in Säcke gepackt.

5-S-Methode

Die 5-S-Methode stammt ursprünglich aus Japan und wurde von Taiichi Ono als innovatives Produktionssystem für den Autohersteller Toyota eingeführt. Die fünf S stehen für die japanischen Wörter Seiri, Seiton, Seiso, Seiketsu und Shitsuke. Diese Begriff lassen sich ungefähr so sinngemäß ins Deutsche übertragen: Selektieren, Systematisieren, Säuberung, Standardisieren und Selbstdisziplin üben. Für die deutsche Übersetzung sind auch andere Wörter möglich: Aussortieren, Aufräumen, Arbeitsplatz säubern, Anordnungen zum Standard machen sowie alle Punkte einhalten und verbessern. – In diesem Zusammenhang spricht man gelegentlich statt von der 5-S-Methode von der 5-A-Methode.

Eigentlich geht es bei 5-S bzw. 5-A um eine Verbesserung des Arbeitsplatzes / Arbeitsumfeldes, um so störungsfreies und effektiveres Arbeiten zu ermöglichen. Die Methode lässt sich aber auch wunderbar auf die Wohnung übertragen und dort zur Herstellung einer funktionierenden Grundordnung sowie kontinuierlichen Optimierung heranziehen.

Bei der 5-S-Methode geht es um eine Neuorganisation und Standardisierung. Man hinterfragt die aktuelle Situation vor folgenden Fragestellungen: Habe ich noch genügend Überblick? Finde ich auf Anhieb alles, was ich benötige?

Man organisiert dann alles von Grund auf neu und legt das Resultat als neuen Standard fest. Nun muss alles, was man benutzt hat, stets wieder zurück an den neu vergebenen Aufbewahrungsort.

Wer sich für die 5-S-Methode zum Aufräumen entscheidet, wählt eine kontinuierliche Optimierung für den Ordnungszustand seiner Wohnung. Es geht darum, die Methode komplett zu verinnerlichen, so dass später im Alltag kein langwieriges, fortwährendes und lästiges Aufräumen mehr anfallen sollte.

Anleitung: 5-S-Methode / 5-A-Methode

Separieren
Zunächst geht es ans Aussortieren. Schränke, Kommoden und Co. Sollten dazu komplett ausgeräumt werden. Alles, was man die letzten zwölf Monate nicht gebraucht oder getragen hat sowie kaputte Dinge, werden gnadenlos „entfernt“.

Säubern
Die ausgeräumten Möbel sollten einer gründlichen Reinigung unterzogen werden.

Sortieren
Nun gilt es, ein bestmöglich zu den persönlichen Bedürfnissen passendes Ordnungssystem für die zu sortierenden Teile festzulegen. Im Falle von Kleidung, kann man diese z. B. zunächst nach Art (Hose, Shirt) und dann nach Farbe sortieren oder man hängt gleich fix und fertig kombinierte Outfits in den Schrank.

Standards festlegen
Wenn man komplett zufrieden mit dem neu geschaffenen Ordnungssystem ist, ist es ratsam, diesen neuen Idealzustand „festzuhalten“. Dazu eignen sich Fotos optimal, die sich auch ausdrucken und an den jeweiligen Möbelstücken anbringen lassen, damit man vor allem in der Einführungsphase jederzeit noch einmal nachschauen, wo was hingehört.

Selbstdisziplin üben
Nun heißt es, am Ball bleiben: Dinge sollten immer wieder an die definierten Plätze zurückgelegt, zurückgehangen oder zurückgestellt werden. Von Zeit zu Zeit sollte das System überprüft werden. – Dann werden neu hinzugekommene Teile einsortiert, eventuell das System noch einmal angepasst und ggf. auch wieder einige Stücke aussortiert.

Die 5-S-Methode eignet sich ideal für Personen, die feste Strukturen bevorzugen und gerne bereit dazu sind, sich an die selbst aufgestellten Regeln bzw. das selbst initiierte Ordnungssystem zu halten.

Mehr über die 5-S-Methode in Unternehmen:
https://www.impulse.de/management/unternehmensfuehrung/5s-methode/4254029.html

Mountain-Methode

Für die Umsetzung der Mountain-Methode etabliert man einen „Berg“ (mountain = engl. für Berg) in seiner Wohnung, auf dem chaotisch alles angehäuft werden darf, was keinen festen Platz in der Wohnung hat und ansonsten „herrenlos“ irgendwo herumliegen würde. Dazu sollte man sich einen möglichst unauffälligen, weniger einsehbaren Platz aussuchen. Um zu großes Chaos zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen geräumigen Korb als Basis für den „Berg“ einzusetzen.

Für den Abbau des „Berges“ bzw. das Aussortieren des Korbes setzt man sich einen festen Termin in der Woche. Alle Dinge werden dann an sinnvolle Aufbewahrungsorte gebracht und ordentlich verstaut. Was weg kann, wird aussortiert und entsorgt.

Es ist ratsam, sich in der ersten Zeit einen Wecker im Handy zu stellen, der an den festen Ausmist-Termin für den Chaos-Berg in der Wohnung erinnert.

Der Aufwand für die Umsetzung der Mountain-Methode ist zeitlich wie arbeitstechnisch relativ überschaubar. Psychologisch bietet die Technik den Vorteil, dass man durch den Berg / Korb lediglich ein großes To-do statt vieler kleiner To-dos zu bewältigen hat.

Wenn man sich an die wöchentliche Korbentleerung hält, eignet sich die Mountain-Methode durchaus als dauerhafte Hilfe beim Ordnung-halten. Man sollte beim Aussortieren allerdings darauf achten, dass man Unbenutztes und Überflüssiges auch tatsächlich entsorgt und nicht einfach irgendwo hin räumt, wo es dann Staub ansetzt.

Konmari-Methode (Marie Kondo)

Die KonMari-Methode ist ein Verfahren zum Aufräumen, welches von der aus Japan stammenden Ordnungsberaterin und Bestsellerautorin Marie Kondo entwickelt wurde. Marie Kondos Bücher – allen voran ihr Erstlingswerk „Magic Cleaning – Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert“ – wurden in 27 Sprachen übersetzt und auf der ganzen Welt wurden mehr als sieben Millionen Exemplare verkauft. Ihr Nachname hat sogar Einzug in die englische Sprache gehalten, wo sich das Verb „to kondo“ mit „einen Schrank aufräumen“ übersetzen lässt.

Marie Kondo hält Kurse und Seminare ab, wo sie den Teilnehmern beibringt, Dinge wegzuwerfen und richtig aufzuräumen. Im Prinzip geht es bei Marie Kondo darum, nur jene Gegenstände zu behalten, bei denen man Freude empfindet und die so glücklich machen. – Die KonMari-Methode wird deshalb auch als Glücksmethode bezeichnet. Neben der Frage „Macht es mich glücklich?“ ist bei dieser Technik auch die Frage „Brauche ich es wirklich noch?“ von Bedeutung.

Konmari-Methode - Aufräumen nach Marie Kondo nach Kategorien wie SchuhenBei der KonMari-Methode sortiert man seine Dinge normalerweise nach Kategorien, weshalb der Aufwand für die Umsetzung höher ausfällt. – Statt sich z. B. zunächst nur auf den Kleiderschrank im Schlafzimmer zu konzentrieren, muss man auch andere Aufbewahrungsbereiche für Kleidung wie beispielsweise einen Dielenschrank direkt mit in die Ausmist-Aktion einbeziehen. Jedes einzelne Teil bzw. jeder einzelne Gegenstand wird in die Hand genommen und kritisch mittels der oben stehenden Fragen geprüft.

Durch das Zusammentragen aller Dinge einer Kategorie macht man quasi eine umfangreiche Inventur und kann sich ein komplettes Bild darüber verschaffen, wie viel man von bestimmten Dingen tatsächlich sein Eigen nennt.

Grundsätze der KonMari-Methode:

  • Räume alles auf einmal, in kurzer Zeit und perfekt auf.
  • Sammle alle Dinge zum Aufräumen auf einem Haufen.
  • Entscheide, was weggeworfen wird, anhand der Frage:
    „Macht es mich glücklich, wenn ich diesen Gegenstand in der Hand halte?“
  • Jeder Gegenstand, den man behält, bekommt einen festen Platz zugewiesen.
  • Sämtliche Dinge müssen richtig verstaut werden.

Anleitung: KonMari-Methode

Gruppieren
Will man nach der KonMari-Methode aufräumen, muss man zunächst alle Dinge einer Kategorie z. B. sämtliche Kleidungsstücke aus der kompletten Wohnung an einem Ort zusammentragen. Dort sortiert man dann bereits nach Unterkategorien wie T-Shirts, Pullovern, Unterwäsche, Socken, Sportkleidung, Schals, Mützen oder Accessoires vor. Weitere Hauptkategorien können z. B. Bücher, Schmuck, Werkzeug, Küchenutensilien, Schreibbedarf oder Bastelzeug sein.

Befragen
Nun nimmt man jedes Teil einzeln in die Hand, betrachtet es und stellt sich die Fragen: „Machst Du mich glücklich?“ „Benötige ich Dich wirklich?“ – Werden beide Fragen mit „Ja“ beantwortet, darf das Teil bleiben. Bei einem „Nein“ wird das Teil auf einen Extra-Stapel aussortiert.

Loslassen
Gerade beim Aussortieren von Kleidungsstücken kann im Rahmen der Befragung schnell ein großer Haufen an Textilien entstehen, von denen man sich trennen sollte. Hier ist es wichtig, dass man dann auch konsequent loslässt.

Verstauen
Jeder Gegenstand und jedes Kleidungsstück erhält nun einen festen Platz. Hierhin wird es nach dem Waschen oder Tragen bzw. nach dem Gebrauch stets zurückgeräumt.

Wenn man dem Konzept von Marie Kondo folgt und die KonMari-Methode vollständig umsetzt, umgibt man sich mit der Zeit nur noch mit Sachen in seiner Wohnung, die einem Freude bereiten und einen auf diese Weise zufriedener machen. Wer sich für dieses Verfahren entscheidet, strebt mittelfristig ein wesentlich minimalistischeres Leben an.

Kleiderbügel-Methode

Kleiderbügel-Methode für das Ausmisten des KleiderschrankesWenn es um die Organisation des Kleiderschrankes geht, eignet sich die Kleiderbügel-Methode optimal zum Aussortieren von Kleidungsstücken, die nicht mehr getragen werden. Hierzu dreht man einfach alle im Schrank vorhandenen Kleidungsstücke auf links und hängt sie dann so auf bzw. legt sie so auf die Einlegeböden.

Sobald man ein Teil getragen hat, darf dieses künftig „richtig“ herum in den Schrank. Spätestens nach einem Jahr, zieht man dann Bilanz und trennt sich von allen Sachen, die sich bis dato noch auf links gezogen im Schrank befinden.


Video: Zimmer aufräumen Tipps von Aufräumcoach Rita Schilke | ARD moma


Tipps zum Aufräumen und Ausmisten

Unabhängig von den oben vorgestellten Techniken zum Aufräumen und Ausmisten bzw. ergänzend dazu, haben wir Ihnen hier noch einige wertvolle Tipps rund ums Aufräumen und Ausmisten zusammengestellt:

  • Sich selbst nicht überfordern und klein anfangen: Dazu kann man z. B. erst einmal seine Geldbörse von alten Quittungen, Kassenbons und Einkaufszetteln sowie ungebrauchten Kundenkarten befreien.
  • Mit dem Aufräumen stets dort beginnen, wo man sofort sichtbare Ergebnisse erreicht. Auf diese Weise erhält man wichtige Motivation zum Weitermachen.
  • Bevor man einen Raum verlässt, noch einmal kurz umschauen. Ist alles ordentlich oder hat man irgendetwas liegen gelassen, was man schnell wegräumen oder mit aus dem Zimmer nehmen kann?
  • Es kann sinnvoll sein, jeden Tag eine feste Viertelstunde für das Aufräumen zu reservieren. Oft wundert man sich, wie viel man in nur 15 Minuten schaffen kann.
  • Bei einem unordentlichen Raum beginnt man mit dem Aufräumen am besten mit dem Fußboden. – Wenn der Boden wieder frei und aufgeräumt ist, erhält der Raum direkt wieder eine klare Linie und Ordnung. Der Rest geht dann meist auch schneller und besser von der Hand.

Video: 10-Punkte-Programm für mehr Platz, Freiheit und Ordnung
Loslassen, aufräumen, entrümpeln – So gelingt es Ihnen leicht! | Dr. Wlodarek Life Coaching


  • Zeit zum Neu-Organisieren nehmen. Es lohnt sich, sich vorab Gedanken zu machen, wie man einen bestimmten Raum oder Bereich des Zimmers bzw. der Wohnung künftig besser nutzen kann, in dem man z. B. mit Körben, kleinen Regalen oder vielleicht auch mit einer neuen Kommode o. ä. arbeitet.
  • Tabuzonen einrichten: Bewusst einige Flächen oder Ablagefächer in Regalen frei und ungenutzt lassen. – Die Leere wirkt beruhigend.
  • Je regelmäßiger man für Ordnung in der Wohnung sorgt, desto schneller ist sie in der Regel auch wieder hergestellt. – Routine hilft also und vereinfacht das Ordnung-halten.
  • Immer, wenn man sich ein neues Teil angeschafft hat, muss ein bereits vorhandenes Teil den Schrank bzw. die Wohnung verlassen. So kann man versuchen, zu verhindern, dass sich innerhalb kürzester Zeit wieder viel zu viel in der Wohnung ansammelt.
  • Alles, was man für sechs Monate bzw. längstens zwölf Monate nicht benutzt hat, braucht man auch nicht. – Rigoros weg damit!

Video: Das Leben aufräumen | DW Deutsch


Ordnungstipps für jeden Raum

Abschließend haben wir für Sie noch einige Informationen und Tipps rund um die Ordnung in verschiedenen Räumen oder Zimmern der Wohnung zusammengestellt:

Flur

Da der Flur normalerweise der Bereich der Wohnung ist, den Gäste zuerst zu Gesicht bekommen, sollten wir nach Möglichkeit bei dieser „Visitenkarte“ besonders auf Ordnung achten. – Die Garderobe sollte zum Flur passen, platzsparend untergebracht werden und nicht im Weg stehen. Der Flur sollte kein offensichtlicher Aufbewahrungsort für Altpapier und andere Dinge sein, weil es dadurch schnell zu Unruhe und Ungemütlichkeit kommt.

Wohnzimmer

Da das Wohnzimmer in der Regel der Raum der Wohnung ist, in dem man sich am meisten aufhält, ist hier eine gemütliche Einrichtung und Gestaltung das A und O. Damit man sich auch wirklich wohlfühlen kann, braucht es zudem Ordnung. Aus diesem Grund sollte im Wohnzimmer mindestens alle zwei Tage aufgeräumt werden, falls gerne mal Dinge liegen gelassen werden.

Schlafzimmer

Das Schlafzimmer sollte ein Ort der Ruhe und Entspannung sein. – Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass im Schlafraum jedes Ding seinen Platz hat. Bücherstapel und Wäscheberge haben im Schlafzimmer nichts verloren.

Küche

In der Küche sammeln sich meist sehr viele Gegenstände an. Einige dieser Dinge braucht man sehr oft, während andere Sachen kaum oder nie verwendet werden. Wenn man das Gefühl hat, dass die Ordnung in der Küche verloren gegangen ist, sollte man sich Zeit zum Ausmisten nehmen und nur noch die Dinge in der Küche behalten, die man wirklich nutzt und benötigt.

Keller

Im Keller werden viele Dinge aus der Vergangenheit untergebracht, was unbewusst für eine gewissen Antriebslosigkeit sorgen kann. Hier sollte man nur Sachen unterbringen, die man mindestens einmal im Jahr braucht. Bei der Unterbringung der Gegenstände sollte man außerdem darauf achten, dass alles unmittelbar erreicht werden kann und man nicht erst einiges wegräumen muss, um an das Benötigte zu gelangen. Wenn der Keller ordentlich und sauber ist, trägt dieses zu einer positiven Grundstimmung bei.


Zum Abschluss noch etwas Humor…

Video: Aufräumen & Tupper-Herpes – Frieda Braun | First Ladies



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