Trend Wildeichemöbel – Was macht diese Möbel aus ?

Assoziiert wird die Eiche mit Stärke und Kontinuität. Man kann es an der Zahl der Jahresringe ablesen: Der Eichenbaum kann 2 000 Jahre alt werden und liefert wertvolles Holz für den Bau schöner Möbel, strapazierfähiger Bodenbeläge und hochwertiger Wandverkleidungen.
Plastik, Stahl oder Glas hatten versucht, der Eiche den Rang abzulaufen. Doch gerade heute entsprechen Möbel aus Eiche der Sehnsucht nach Ursprünglichkeit, nach einem Ruhepol und einem Stück wertvoller Natur in den individuellen Lebensräumen: Hektik und Stress sollen draußen bleiben.
Dieser Sehnsucht nach Harmonie und Geborgenheit entsprechen Wildeichenmöbel.

Ein neuer Baum?

Eine neue Baumart wird durch die Bezeichnung „Wildeiche“ nicht benannt. Vielmehr handelt es sich um eine besondere Auswahl des Eichenholzes für die Möbelherstellung. Die Holzexperten wählen Bäume mit vielen Ästen aus, die in schattigen Lagen und am Rand des Waldes wachsen.
So sind viele verschieden große Äste für die besonders intensive Maserung des Wildeichenholzes verantwortlich. Ein weiteres Merkmal sind honigbraune, unterschiedliche Farbschattierungen.
Die charakteristische Maserung und die unterschiedlichen Farbverläufe sorgen für das Image der Wildeiche als das Lieblingsholz erfolgreicher Möbeldesigner und Raumgestalter.
Sie bevorzugen eine klare Formgestaltung. Das Design harmoniert hervorragend mit dem Beige, den verschiedenen erdigen Brauntönen und den honiggelben Schattierungen des Wildeichenholzes. Diese eindrucksvollen Maserungen des Wildeichenholzes machen den Unterschied zu anderen Hölzern aus.

Wildeiche eignet sich besonders für die Gestaltung minimalistischer, sinnlicher Formen. So werden beispielsweise Regalwände, Sideboards, Schränke oder Bettgestelle aus Wildeichenholz zu Highlights der Raumgestaltung, die für natürliche Behaglichkeit sorgen. Das helle Wildeichenholz besitzt eine lebendige, positive Ausdruckskraft und man will es gern berühren.
Dennoch ist Eichenholz hart und witterungsbeständig. Das kompakte Holz ist unverwüstlich. Es verfügt über eine typische Elastizität und trocknet nicht aus. Das Kernholz der Eiche ist dauerhaft und hält unter Wasser unbegrenzte Zeit.
Diese Widerstandsfähigkeit eröffnet immens viele Möglichkeiten, mit denen andere Hölzer nicht aufwarten können.
Wildeiche ist das angesagte Trendholz im Möbelbau.

© picsfive - Fotolia.com

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Das helle Holz

Das Naturprodukt Holz war schon immer die Nummer 1 in der Wohnraumgestaltung. Weil das Bewusstsein zunimmt, dass die willkürliche Abholzung der Wälder dieser Welt zu negativen Klimaveränderungen führt, ist ein bedeutender Trend hin zu den heimischen Hölzern entstanden. Sie sind die Alternative zu den dunklen Tropenhölzern und sorgen mit geringem Transportaufwand für die bessere CO2-Bilanz.
Heimische Hölzer stehen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur.
Moderne Designer und renommierte Möbelhersteller beachten den Umweltaspekt zunehmend und heimisches Holz wurde zum Trend.
Helles Holz schafft ein weites, offenes und luftiges Ambiente. Zu den hellen heimischen Hölzern gehören Erle, Birke, Buche, Ahorn, Fichte, Esche, Kiefer, Kirsche, Lärche, Tanne und Ulme, die Nummer 1 aber ist die Eiche.
Wildeiche ist das bevorzugte Holz aus heimischen Wäldern.

Faszination Wildeiche

Von der ehemals altbackenen Attitüde hat sich Eichenholz meilenweit entfernt. Jetzt zeigt es sich leicht und ein wenig verspielt. So ist es bestens für neue Möbelstücke, Bodendielen, Parkett und andere Elemente in Möbelbau und Raumgestaltung geeignet. So sind beispielsweise schön gemaserte Wandverkleidungen aus Wildeichenholz praktisch und ästhetisch.
Aber Unverwüstlichkeit und Schönheit des Wildeichenholzes kommen ganz ohne Pflege nicht aus.

Gepflegt und schön

Wildeichenholz setzt Qualitätsstandards mit Atmungsaktivität, Antistatik und Geruchsfilterung. Die Möbelbauer messen diesen Eigenschaften bei der Konzeption und Herstellung neuer Produkte große Bedeutung zu.
Das wertvolle Wildeichenholz wird von den Herstellern mit einem schützenden Öl behandelt, das es vor dem Austrocknen, vor Staub und Schmutz schützt. Das gesunde, elastische Holz kann frei atmen und Feuchtigkeit kann entweichen.
Daneben sorgt das Öl für eine sanft-matte Optik der Oberflächen aus Wildeiche.
Kleine Blessuren machen den geschützten und widerstandsfähigen Holzoberflächen nichts aus. Kratzern kann man mit feinem Schleifpapier zu Leibe rücken. Wenn man den Schleifstaub entfernt hat, kann man etwa 10 Minuten später sorgfältig nachpolieren. Auch kleine Dellen schleift man behutsam an und deckt sie mit einem feuchten Tuch ab, um sie dann mit dem Bügeleisen zu dämpfen. Dann wird nachgeschliffen und geölt.
Nässe soll gründlich austrocknen. Dann kann die Stelle geschliffen und geölt werden.
Eine seltene Behandlung mit pflegendem Öl und das tägliche Abstauben mit trockenen, manchmal leicht feuchten Tüchern – mehr braucht Wildeichenholz nicht.
Dann wird die Wildeiche ein Freund fürs Leben.