Saatrasen

Die beste Zeit um einen Rasen zu sähen liegt in der Zeit von Mitte April bis Mitte Juni und von Anfang August bis Mitte September. Die Rasensamen benötigen eine Bodentemperatur von mindestens 8 Grad Celsius und eine ausreichende Bodenfeuchte. Zunächst muss der Boden vorbereitet werden. Dazu gehören Lockerung, Ebnung und die Zugabe von Hilfsstoffen – z.B. Sand. Gleichen Sie nach der Grundvorbereitung auch kleinste Unebenheiten beispielsweise mit einer Abziehlatte aus und entfernen Sie Fremdkörper (z.B. Steine).

 

RasensaatUm den Samen gleichmäßig auf die Fläche aufzubringen, empfiehlt sich die Nutzung eines Streuwagens. Stellen Sie den Streuwagen so ein, dass etwa 20-25g Rasensamen pro Quadratmeter abgegeben werden. Arbeiten Sie die Samen nach dem Aussähen mit einem Krümler oder einem Rasenrechen behutsam in die oberste Bodenschicht ein. Anschließend werden die Samen mit einer Walze (leicht) oder mit Trittbrettern angedrückt. Beim folgenden Wässern des Bodens müssen Sie vorsichtig vorgehen, um ein Verschlämmen zu vermeiden.

Halten Sie die neue Rasenfläche bis zum Keimen gleichmäßig feucht. Die Fläche sollte während dieser Zeit nicht betreten werden. Bis zur vollständigen Belastbarkeit eines neuen Rasens vergehen etwa 3-4 Monate. Der Rasen kann zum ersten Mal geschnitten werden, wenn die Grashalme eine Länge von circa 8-10cm erreicht haben. Schneiden Sie den Rasen dabei zunächst nur auf etwa 5cm zurück.

Rollrasen

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Mit Rollrasen kann man innerhalb weniger Stunden aus öden Flächen einladende grüne Bereiche schaffen. Rollrasen wird von speziellen Betrieben gezüchtet und in Form von etwa 40-50cm breiten und 1,5-2m langen Streifen geerntet. Die Dicke dieser Grasbahnen liegt bei etwa 1,5-2cm. Zum Transport werden die Grasbahnen wie ein Teppich zusammengerollt. Der „lebende“ Rasen ist in dieser Form sehr empfindlich. – Er kann austrocknen, erhitzen oder faulen. Eine möglichst frische Verarbeitung des Rollrasens ist deshalb unbedingt notwendig. Wenn Sie den Rollrasen aus irgendwelchen Gründen nicht innerhalb von 36 Stunden nach der Ernte verlegen können, sollten Sie ihm im Schatten ausrollen und befeuchten.

Bereiten Sie den Boden ebenso gründlich wie beim Saatrasen vor. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, in die oberste Bodenschicht einen Rasenvolldünger einzubringen. Die Dosierung liegt dabei etwa bei 40g pro Quadratmeter.

Mit der Verlegung des Rollrasens sollten Sie möglichst entlang der längsten geraden Kante beginnen. So können Sie die Schnittverluste an den übrigen Kanten minimieren. Drücken Sie die Rollrasen-Bahnen gleich richtig an. Für die Verlegung der weiteren Rasenbahnen arbeiten Sie sich von der bereits verlegten Bahn aus vorwärts. Zum Schutz des Rollrasens können Sie ein Brett unterlegen. Die Rollrasen-Bahnen sollten so dicht wie möglich aneinander verlegt werden.

Wenn alle Rollrasen-Bahnen verlegt sind, sollten sie mit einer Walze angedrückt werden. Dabei sollte die Walze schräg zur Verlege-Richtung eingesetzt werden. Im Anschluss daran muss der Rollrasen ausgiebig gewässert werden. Halten Sie den Rasen auch für die nächsten zwei Wochen immer feucht, dann wächst der Rasen rasch an. Auch nach dem Anwachsen sollten Sie in den folgenden acht Wochen immer für eine ausreichende Bewässerung sorgen, um die erreichten Anwuchsergebnisse nicht zu gefährden.