Holzmöbel für Garten, Balkon und Terrasse

Holzmöbel sind optisch ideal für den Außenbereich.

© Patrik Stedrak – Fotolia.com

Für die attraktive und funktionelle Einrichtung von Sitzbereichen im Garten, auf Balkon oder Terrasse sind vor allem Holzmöbel sehr beliebt. Aus einem natürlichen, nachwachsenden Rohstoff gefertigt, sind Möbel aus Holz mit ihrem einzigartigen Erscheinungsbild nahezu prädestiniert für die Verwendung in der freien Natur. Es sind allerdings nicht alle Holzarten gleichermaßen gut für den Außeneinsatz geeignet.

Aus welchem Holz sollten Gartenmöbel gefertigt sein?

Im Prinzip sind Holzmöbel aus einheimischen Arten Eiche, Lärche, Buche oder Kiefer schon für die Nutzung im Garten oder auf dem Balkon bzw. auf der Terrasse geeignet. Damit die Möbel jedoch vor den Witterungseinflüßen geschützt sind, sollten ihre Oberflächen unbedingt mit so genanntem Hartöl behandelt sein. Die verglichen mit den Gartenmöbel aus den anderen aufgeführten Holzarten preisgünstigen Holzmöbel aus Kiefer, benötigen unbedingt eine regelmäßige Imprägnierung oder Lasur. Außerdem ist es, um eine lange Haltbarkeit zu erreichen, sinnvoll die Holzmöbel bei (angekündigtem) Regen trocken unterzustellen.

Pflegeleichter sind Holzmöbel aus deutscher Robinie. Sie sind zwar teurer in der Anschaffung, aber das als Teak-Ersatz gehandelte Robinienholz zeichnet sich durch Fäulnisresistenz aus, weshalb bei Möbeln aus diesem Holz keine Oberflächenbehandlung nötig ist. Ebenfalls derart witterungsbeständig sind das Holz der Western Red Cedar (Wacholderart aus Kanada) und das Holz der gelben Zeder.

Massives Teakholz ist ein Klassiker unter den wetterbeständigen Hölzern, die zur Fertigung von Gartenmöbeln Verwendung finden. Holzmöbel aus Teak erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Wenn Sie sich hier für Qualitätsmöbel entscheiden, proftieren Sie zum Teil von recht langen Garantiezeiten von bis zu zehn Jahren. Das Manko von Teak ist allerdings seine Herkunft: Teak ist ein Tropenholz. Mittlerweile werden Teakmöbel deshalb oft auch damit beworben, dass der Holzrohstoff aus einem Plantagenanbau stammt und somit ökologisch vertretbar sei. Diese Aussage ist jedoch für Sie als Kunden kaum nachprüfbar und es kommt durchaus vor, dass in tropischen Regenwäldern geschlagenes Teak als Plantagenware verkauft wird. Sicherheit kann Ihnen hier unter anderem das FSC-Siegel (FSC = Forest Stewardship Council) geben. Das Siegel wird für Möbel vergeben, deren Hölzer in umwelt- und sozialverträglicher Forstwirtschaft gewonnen wurden. Daneben gibt es auch Holzmöbel, die aus recyceltem Teak hergestellt sind. Sie finden diese auch im Sortiment an Teakholz-Gartenmöbeln im Wohnen.de Shop.

Holzmöbel richtig im Außenbereich einsetzen

Damit Sie Freude an Ihren Holzmöbeln im Garten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse haben, haben wir Ihnen einige Tipps zusammengestellt:

  • Standortwahl allgemein
    Wählen Sie für Ihre Holzmöbel einen befestigten Aufstellort aus, wo das Regenwasser schnell abgeführt wird.
  • Standortwahl Rasenflächen – Kauftipp 1
    Wenn Sie Ihre Möbel direkt auf eine feuchte Rasenfläche stellen, sollten Sie wissen, dass die Feuchtigkeit des Bodens von unten in die Beine von Tischen, Stühlen, Bänken und Liegen zieht, was selbst bei widerstandsfähigem Holz irgendwann zu Fäulnis führen kann. Wollen Sie dauerhaft eine Sitzecke auf dem Rasen im Garten einrichten, sollten Sie beim Kauf Ihrer Holzmöbel darauf achten, dass diese an den Beinenden mit Gummikappen versehen sind. Die Gummikappen verhindern, dass die aufsteigende Feuchtigkeit ins Holz zieht. Der Kauf von Holzmöbeln mit Gummikappen an den Beinenden empfiehlt sich für Sie auch dann, wenn Sie Ihre Gartenmöbel möglichst flexibel einsetzen wollen. Die Gummis schützen in diesem Zusammenhang beispielsweise auch einen empfindlicheren Bodenbelag (beispielsweise im Wintergarten) vor Kratzspuren durch das Holz.
  • Ausstattung – Kauftipp 2
    Wählen Sie Holzmöbel für Ihren Garten aus, bei denen Gelenk- und Verbindungsteile aus unempfindlichen Materialien wie Edelstahl oder Messing gefertigt sind. Bestehen Gelenk- und Verbindungsteile bei den Holzmöbeln aus Eisen, müssen Sie mit Rost und damit mit schnellem Zerfall rechnen.
  • Ausführung – Kauftipp 3
    In der Regel sind Gartenmöbel aus Holz aufgrund des massiven Materials sehr schwer. Für ein leichteres Handling, einen leichteren Transport und eine platzsparende Lagerung (siehe folgenden Punkt) sollten Sie deshalb klappbaren Holzmöbeln bei der Auswahl den Vorzug geben.
  • Lagerung – Kauftipp 4
    Unabhängig davon, aus welchem Holz die Möbel bestehen, die Sie sich für Ihren Garten anschaffen, sollten Sie bei der Entscheidungsfindung immer im Blick haben, dass die Holzmöbel vom Herbst bis zum Frühjahr trocken eingelagert werden müssen. Je nach Gestaltung und Größe der Möbel benötigen Sie hierfür viel Platz. Wenn der Raum, der Ihnen zur Überwinterung der Gartenmöbel zur Verfügung steht, knapp bemessen ist, empfiehlt es sich auch aus diesem Grund klappbare Möbelstücke anzuschaffen (siehe vorangegangen Punkt).

Gartenmöbel aus Holz richtig pflegen

Eine regelmäßige Reinigung sowie materialerhaltene Pflegemaßnahmen sind für die Lebensdauer Ihrer Holzmöbel entscheidend.

  • Möbel aus Hartholz
    • Zur Säuberung von Hartholzmöbeln können Sie lauwarmes Wasser, ein geeignetes Reinigungsmittel und einen Schwamm verwenden. Wenn die Oberflächen sehr stark verschmutzt sind oder sich Moos gebildet hat, können Sie auch den Hochdruckreiniger zur Reinigung der Möbel einsetzen.
    • Um das Hartholz vor Rißbildungen zu schützen, empfiehlt sich eine regelmäßige Behandlung der Oberflächen mit Spezialöl. Der beste Zeitpunkt hierfür liegt beim Beginn der neuen Gartensaison.
    • Wenn die Hölzer durch die Sonneneinstrahlung ergraut sind, können Sie zur Auffrischung einen so genannten „Entgrauer“ einsetzen, den Sie beispielsweise in gut sortierten Baumärkten kaufen können.
  •  Möbel aus Weichholz
    • Zur Reinigung von Holzmöbeln aus Weichholz greifen Sie auch am besten zu lauwarmem Wasser und einem Schwamm.
    • Weichholz benötigt außerdem regelmäßig einen neuen Pflegeanstrich. Schleifen Sie dazu den alten Anstrich sorgfältig ab, bevor Sie eine Grundierung auftragen. Danach bringen Sie zwei bis drei neue Schichten Schutzanstrich auf. Wenn Ihre Gartenmöbel aus Weichholz mit einer Lasur versehen, reicht in der Regel ein neuerlicher Lasurauftrag zur Wiederherstellung der Schutzwirkung aus.