So bessern Sie Ihre Fugen im Badezimmer aus

Fugen, die mit der Zeit unschön oder schimmelig geworden sind, lassen das schönste Badezimmer hässlich wirken. Wenn alle Tricks mit Schimmelentferner, Backpulver und Co. nichts mehr bringen, weil die Fugen brüchig sind, sollten sie ausgebessert bzw. neu verfugt werden. Das hört sich zwar schwierig an, ist aber ziemlich einfach, wenn man erst einmal weiß wie es geht.

Die alte Dichtungsmasse muss gründlich entfernt werden

Fugen im Badezimmer ausbessern

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Vor allem rund um die Badewanne kommt es oft zu Schäden und Schimmel an den Fugen. In den meisten Fällen ist dies trotz täglichem Trockenwischen nicht zu verhindern. Denn das Silikon nutzt sich automatisch früher oder später ab. Allerdings soll es spezielles Silikon zum Verfugen geben, das weniger schimmelanfällig ist. Das Silikon alle paar Jahre auszuwechseln ist wohl die gängigste Lösung dieses Problems. Dazu muss zuerst die etwas schwierige Vorarbeit geleistet werden. Denn die alte Dichtungsmasse muss erst einmal komplett gründlich abgeschabt werden, um eine neue Schicht aufzutragen. Entweder wird dazu ein Messer oder ein Ceranfeldschaber benutzt. Im Baumarkt gibt es auch spezielle Schaber für diesen Zweck, wenn diese Kosten nicht gescheut werden.

Alte Silikonschicht entfernen und neu auftragen

Sofern lediglich die Silikonschicht von Schimmel befallen ist und nicht das darunter befindliche Material, reicht es die verfärbte Masse der Länge nach zu entfernen. Ansonsten muss ein Schimmelmittel einsetzt werden, damit der Schimmelpilz nicht erneut auf die neue Fugenschicht übergreift. Auf den sauberen, getrockneten Untergrund kann dann die neue Dichtungsmasse aufgetragen werden. Am besten geht das mit einer Kartuschenpistole, die es im Baumarkt zu kaufen gibt. Damit wird das Silikon bequem herausgepresst, so dass es präzise platziert werden kann. Die Spitze der Kartusche wird dafür schräg angeschnitten und dann kann es losgehen. Die Stärke und Breite der Spritzmasse kann individuell bestimmt werden durch die Anschneidhöhe. Eine ruhige Hand ist allerdings auch von Nöten, damit die Fugenlinien möglichst gerade werden. Wer es ganz perfekt haben möchte, kann vorher die Fugen von beiden Seiten mit Kreppklebeband abkleben. Auf diese Weise kann gar nichts mehr schief gehen. Direkt nach dem Einspritzen erfolgt dann das präzise Glattziehen des Silikons.

Reste entfernen und glatt ziehen

Nachdem die Fugenmasse in die Fugen gespritzt wurde, werden noch überschüssige Reste entfernt. Manche Heimwerker nehmen dazu gerne den Finger, der vorher in etwas Spülmittel getaucht wurde. Ein sogenannter Fugenglätter ist die professionellere Lösung. Nach dieser Prozedur sollte noch abgewartet werden, bis die aufgetragene Masse fest ist. Das Klebeband kann bereits nach wenigen Minuten entfernt werden. Mit dem Duschen sollte aber noch bis zum nächsten Tag abgewartet werden, um die Arbeit nicht gleich wieder zunichte zu machen.