Was sind Hausstaubmilben?

Hausstaubmilben

Hausstaubmilben

Hausstaubmilben sind eine Unterart der Milben-Gattung. Hausstaubmilben gehören, wie alle Milbenarten, zu den Spinnentieren. Allerdings sind sie mit 0,1 bis 0,5 mm deutlich kleiner als herkömmliche Spinnen und Milben. Außerdem beißen sie, im Gegensatz zu Katzenmilben oder Flöhe im Bett, Menschen nicht. Vor Milbenbissen der Hausstaubmilbe müssen Sie sich also nicht fürchten.

Auch übertragen kleine Haustaubmilben keine Krankheiten, wie andere Milben, ihre Bisse jucken nicht einmal. Hausstaubmilben ernähren sich von menschlichen Hautschuppen, die besonders im Bett gehäuft vorzufinden sind. Außerhalb von Wohnungen überleben Hausstaubmilben nur in Vogelnestern.

Hausstaubmilben werden nicht wie Flöhe oder andere Milben von Haustieren, wie Katzen oder Hunde, eingeschleppt. Nicht etwa Haustiere, sondern Menschen verteilen die winzigen Milben, da sie auf Kleidung und Taschen mitreisen.

Um überleben und sich fortpflanzen zu können, benötigen Hausstaubmilben ein feuchtes, warmes Klima. Denn bei einem solchen Mikroklima entstehen Schimmelpilze, die den Milben in Kombination mit den Hautschuppen eine ausgewogene Ernährung mit vielen Nährstoffen bieten. Sie zerlegen die menschlichen Hautschuppen in für die Milben fressbare Teile. In Betten, aber auch in Polstermöbeln, finden sich oft optimale Bedingungen für die kleinen Milben, da Schweiß und Körpertemperatur für das richtige Klima sorgen. Die Milben nisten sich dort ein, legen Eier und leben meist ungestört.

Was für gesundheitliche Auswirkungen hat ein Hausstaubmilbenbefall?

Hausstaubmilben sind, unabhängig von Hygiene und Sauberkeit, in jedem Haushalt anzutreffen. Egal wie gründlich Sie Ihre Wohnung reinigen, die Hausstaubmilben können Sie nicht restlos ausmerzen.

Während man Flöhe einfach los wird, indem man seinen Hund oder die Katze behandelt, deren Fell auskämmt und sämtliche Heimtextilien wäscht, kann man die Hausstaubmilben so zwar bekämpfen, eine Neuansiedlung wird jedoch nicht verhindert. Dies ist auch nicht weiter schlimm, denn an sich sind die kleinen Milben kein Problem. Die Milben sind zu winzig, um sie mit dem bloßen Auge zu erkennen, und beißen oder stechen nicht. Also muss man auch keine Floh- oder Milbenbisse fürchten, die Krankheiten übertragen oder Infektionen auslösen könnten.

Während Sie einen Befall durch Milben, Flöhe oder Bettwanzen oft durch charakteristische Floh- oder Milbenbisse und Symptome wie starken Juckreiz erkennen können, verursachen Hausstaubmilben in der Regel keine solchen Symptome. Aufgrund der fehlenden Bisse oder Stiche, die einen Juckreiz verursachen könnten, stellt die Hausstaubmilbe kein so großes Problem dar, wie andere Milben, Flöhe oder gar Bettwanzen. (Wie Sie Bettwanzen, Ihre Bisse und den daraus resultierenden Juckreiz erkennen, behandeln und bekämpfen, haben wir für Sie ebenfalls in unserem Lexikon erklärt.)

Viele Menschen leben einfach mit den kleinen Milben, ohne sich darüber im Klaren zu sein. Allerdings reagieren manche Menschen auf den Kot der Hausstaubmilbe allergisch. Die Allergene in ihm führen zu allergischen Reaktionen, die sich zu Asthma entwickeln können. Genaueres über die Hausstaubmilbenallergie, die oftmals fälschlicherweise der Hausstauballergie gleichgesetzt wird, finden Sie in der entsprechenden Kategorie. Falls Sie unter einer Allergie leiden, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Dieser kann helfen, die Symptome der Allergie zu erkennen und behandeln.

Was tun gegen Hausstaubmilben? Wie kann man Hausstaubmilben bekämpfen?

Bekämpfen kann man die winzigen Milben kaum. Selbst in hygienischen Haushalten findet man die winzigen Milben, oft mehrere Tausend in einem Kissen. Auch in Polstermöbeln und in der Matratze fühlen sich die Milben wohl. Um die Vermehrung von Hausstaubmilben im Bett jedoch einzudämmen oder ganz zu verhindern, sind Matratzen, Bettwaren und Co. mit zusätzlicher Behandlung oder mit speziellen Fasern, die antibakterielle und insektiziden Eigenschaften nötig.

  • Sehr beliebt sind Faserstoffe auf Eukalyptus-Basis, die antibakteriell wirken und Schimmelpilzen keine Chance lassen.
  • Auch mit SaniCare behandelte Baumwolle ist bei Hausstaubmilben gefürchtet. Die besonders gründliche Reinigung der Baumwolle beim SaniCare-Verfahren verhindert, dass sich Milben oder andere Keime ansetzen können.
  • Eine ganz natürliche Alternative ist Neemöl. Das Öl des Neem-Baumes macht die Hautschuppen des Menschen für Milben ungenießbar und hemmt die Chitinbildung, was den Wachstum und die Verbreitung der Milben hemmt. Menschen mit Allergie können sich so gut gegen die Milben wappnen und die Verbreitung der Staubmilben bekämpfen.
  • Zusätzlich bekämpfen können Sie die Milben, in dem Sie Ihre Bettwaren regelmäßig waschen. So werden die Milben aus den Bettwaren entfernt und die Allergene werden aus den Textilien entfernt. Welche Bettwaren waschbar und somit Milben-sicher sind, erkennen Sie im Wohnen.de Shop an den entsprechenden Icons, zudem sind die speziellen Eigenschaften der Artikel in der Produktbeschreibung aufgelistet.
  • Auch können Sie ab und zu die Matratze saugen, um diese von Allergenen zu befreien.

Von einem Hausmittel gegen Hausstaubmilben oder Milben ist meist abzuraten, da es oft wirkungslos ist.