Was versteht man unter einem Wiener Geflecht?

Wiener Geflecht kommt häufig als Füllung für Türfronten und Schubladenfronten zum Einsatz.
Wiener Geflecht bezeichnet ein traditionelles Flechtwerk aus Peddigrohr oder anderen Naturfasern, das häufig für Sitzflächen und Rückenlehnen von Möbeln verwendet wird.
Das charakteristische Muster besteht aus sechseckigen Waben und ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch äußerst stabil und flexibel.
Woher stammt das Wiener Geflecht?
Das Wiener Geflecht hat seinen Ursprung im 19. Jahrhundert und wurde insbesondere durch die berühmten Wiener Kaffeehausstühle bekannt, die von dem österreichischen Möbelhersteller Thonet gefertigt wurden. – Der Klassiker, der sogenannte „Stuhl Nr. 14“, trug maßgeblich zur Popularität dieser Flechttechnik bei und machte sie weltweit bekannt.
Wie wird Wiener Geflecht hergestellt und gibt es preiswerte Alternativen?
Traditionell wird Wiener Geflecht aus Peddigrohr, einem Material aus der Rattanpalme, per Hand verflochten. Dabei entsteht das typische Sechseckmuster. Die aufwendige Handarbeit macht das Originalgeflecht relativ kostspielig.
Heutzutage gibt es preiswerte Alternativen aus Kunststoff, die maschinell hergestellt werden. Diese Nachbildungen bieten ähnliche Optik und Pflegeleichtigkeit, sind jedoch nicht so atmungsaktiv wie das Naturmaterial.
Wo kommt Wiener Geflecht bei Möbeln zum Einsatz?
Wiener Geflecht wird häufig bei Stühlen, Sesseln und Bänken eingesetzt. Darüber hinaus findet man es auch bei Schranktüren, Raumteilern und Dekor-Elementen. Dank seines zeitlosen Designs und der Kombination aus Leichtigkeit und Stabilität hat Wiener Geflecht in modernen wie klassischen Einrichtungsstilen seinen festen Platz.