Was macht das Schlafklima aus?

Schlafklima

Schlafklima

Das Schlafklima ist entscheidend für guten Schlaf. Was das richtige Schlafklima ist, hängt vor allem vom persönlichen Wärmebedürfnis ab. Vor allem Frauen schätzen ein wärmeres Schlafklima, während Männer lieber bei kühleren Temperaturen schlafen.

Auch ein niedriger Blutdruck führt zu erhöhtem Wärmebedürfnis, Menschen mit höherem Blutdruck hingegen bevorzugen meist ein weniger warmes Klima. Besonders für ältere Menschen ist ein gutes Schlafklima wichtig, denn es ist ausschlaggebend für die Gesundheit.

Zusätzlich wird das Schlafklima auch von der Jahreszeit und dem Raumklima im Schlafzimmer beeinflusst. Je nach Außentemperatur und individuellen Präferenzen müssen die Bettwaren passend gewählt werden, denn die Bettdecke und das Kissen machen 70-80% des Klimas im Bett aus.

Generell hat aber jeder Mensch andere Schlafbedürfnisse, präferiert also auch ganz individuell ein bestimmtes Klima. Trotzdem können ein paar Richtlinien für erholsamen Schlaf empfohlen werden. Im Folgenden haben wir deshalb einige Tipps zu einem Ratgeber zusammengefasst.

Welches Schlafklima wird empfohlen?

Generell werden für den Schlafraum nachts Temperaturen zwischen 15 und 18°C empfohlen. Selbst im Winter sollten diese Temperaturen nicht überschritten werden, denn schon ab 20°C kann die warme Heizungsluft die Schleimhäute austrocknen. Halsschmerzen oder gar eine Erkältung könnten die Folgen sein.

Das Schlafen in zu kalten Räumen hingegen kann zu Muskelverspannungen führen, führt also auch nicht zur erhofften Erholung. Zudem sollte man im Bett ja nicht frieren müssen, sonst bleibt die nötige Entspannung garantiert aus.

Je nach Jahreszeit und individuellem Wärmebedürfnis sollte also nicht stark geheizt oder gar mit Zugluft geschlafen werden, stattdessen können wärmende oder atmungsaktive Bettwaren und entsprechende Stoffe für die Bettwäsche gewählt werden. Im Winter wird eine Bett-Temperatur von um die 30°C als besonders entspannend empfunden, im Sommer darf es gerne auch etwas kühler sein.

Luftzirkulation und Feuchtigkeitsaustausch

Im Schlafzimmer sollte regelmäßig gelüftet werden. So wird nicht nur die verbrauchte Luft ausgetauscht, auch die Matratze und die Bettwaren können so auslüften. So wird Restfeuchtigkeit aus den Materialien verbannt, außerdem verhindert man so Stockflecken. Am besten, man lüftet morgens nach dem Aufstehen für circa 20 Minuten und abends vor dem Bettgehen noch einmal kurz. Die Frischluft sorgt für beste Erholung in der Nacht und erhöht die Langlebigkeit der Matratze.

Eine gute Luftzirkulation durch atmungsaktive Materialien sorgt auch für einen idealen Feuchtigkeitstransport. Selbst bei starkem Schwitzen im Schlaf wird so ein angenehmes und vor allem trockenes Schlafklima gewahrt. Besonders Baumwolle und andere natürlichen Materialien sorgen für einen schnellen Feuchtigkeitstransport, sie nehmen dampfförmige Flüssigkeit auf und leiten sie vom Körper weg. Anschließend wird die Flüssigkeit direkt an die Raumluft abgegeben, so schläft man trocken und warm.

Nicht-atmungsaktive Stoffe stauen die Flüssigkeit am Körper und in den Bettwaren, sie führen damit zu einem feuchten Liegegefühl, dass zu unangenehmen Verspannungen und zu Erkältungen führen kann.

Passende Komponenten für ideales Schlafklima

Bei der Wahl einer Matratze sollten Sie zunächst vor allem auf Liegeeigenschaften achten und darauf, dass das Produkt Ihre Schlafbedürfnisse erfüllt und Ihren Wünschen entspricht. Allerdings sollten Sie auch Wert darauf legen, dass das Kernmaterial den Luftaustausch und den Feuchtigkeitsaustausch begünstigt. Ein Bezug, der aus natürlichen Materialien besteht oder mit Klimafaser versteppt ist, verstärkt die Atmungsaktivität und unterstützt das gesunde Schlafklima.

Beim Bettgestell und dem Lattenrost ist es hinsichtlich des Schlafklimas vor allem wichtig, Produkte zu wählen, die der Matratze genügend Belüftung zu kommen lassen. Besonders beim Bettgestell mit Bettkasten ist Vorsicht geboten, da der Bettkasten die Belüftung eindämmt. In diesem Fall sollte man besonders darauf achten, dass das Schlafzimmer ausreichend gelüftet wird. Zusätzlich kann man die Matratze gezielt auslüften, indem man sie bei offenem Fenster anhebt und auf eine Seite stellt.

Besonders wichtig für ein gutes Schlafklima ist die Bettdecke. Während das Kissen vor allem stützend und gleichzeitig weich sein soll, muss die Bettdecke je nach Jahreszeit entweder kuschelig-warm oder luftig-leicht sein. Deshalb sollte insbesondere das Oberbett passend zur Jahreszeit und der Außentemperatur ausgetauscht werden. Decken werden deshalb je nach Wärmevermögen in verschiedene Kategorien gegliedert:

Leichte Bettdecken mit kleinem Füllvolumen sind für den Sommer passend. Ein höheres Füllvolumen oder stärker wärmende Materialien machen Bettdecken ideal für den Winter. Ganzjahresbetten und 4 Jahreszeiten Decken können Sie das ganze Jahr über verwenden. Sie sind meist aus extrem atmungsaktiven und flexiblen Materialien gefertigt, Eiderdaunen können beispielsweise je nach Bedarf wärmen oder kühlen, genau wie Kamelflaumhaar. Sogenannte Duo-Modelle bestehen aus zwei einzelnen Decken, die mit Bändern oder Knöpfen verbunden werden. So können sie doppelt oder einzeln verwendet werden, eignen sich also ebenfalls fürs ganze Jahr.

Auch Bettwäsche übt einen Einfluss auf das Schlafklima aus. Verschiedene Stoffqualitäten sind unterschiedlich gut für wärmere und kältere Monate geeignet. Aufgeraute Baumwoll-Stoffe, etwa Flanell oder Biber, eignen sich besonders für den Winter. Glatte oder leichte Stoffe, beispielsweise Seersucker, Perkal und Linon, hingegen sind ideal für den Sommer. Multi-Talente, zum Beispiel Satin, sorgen das ganze Jahr lang für ein angenehmes Schlafklima.