Leder und Tierhäute

Für die Herstellung von Leder werden Häute von den unterschiedlichsten Tieren verwendet. – Häufig finden zum Beispiel für die Herstellung von Glattledern Häute von Büffeln, Rindern, Kälbern, Schweinen oder Ziegen Verwendung. Daneben gibt es noch Rauleder Varianten, wie das Nubuk- oder Veloursleder. Besonders ausgefallen und exotisch sind Schlangen-, Straußen-, Krokodil-, Zebra- oder Fischleder. – Vor allem Fischleder liegt dabei voll im Trend. Es ist genauso stabil und verarbeitungsfreundlich wie andere Ledersorten, allerdings naturbedingt nur in kleineren Größen zu bekommen.

Allen Lederarten ist gemein, dass jede Tierhaut für sich ein Unikat ist. – Es handelt sich immer um Einzelstücke, die jeweils eine ganz eigene Textur, Struktur und Farbe aufweisen. Leder wird meist in der Oberfläche gewachst oder geschliffen. Es gibt dabei matte und glänzende Ausführungen. Die Struktur von Leder ist Abhängig von der Tierart und der Zurichtung. Im Laufe der Zeit verändert sich die Patina. Beim Leder gibt es eine große Farbauswahl. Durch Färbung sind auch außergewöhnliche Farbgebungen möglich. Die Herstellung von weißem Leder ist allerdings sehr aufwändig.

Der robusteste Teil der Tierhaut – das Kernstück – wird als Croupon bezeichnet. Dieses Stück ist besonders geeignet für die Herstellung und Verwendung als Boden- oder Wandfliese. Neben dem Einsatz zur Wand- oder Bodenbekleidung kann Leder auch in Form von Wohnaccessoires oder als Polsterbezug in der Wohnung verwendet werden. Bei Leder sind Flecken oder Kratzer eigentlich unvermeidbar. – Wer das Leder jedoch regelmäßig pflegt, erreicht eine interessante Patina. Flecken können meist abgewischt oder abgebürstet werden. Teilweise lassen sie sich auch in die Oberfläche einarbeiten. Das macht Leder zu einem relativ praktischen und pflegeleichten Material. Für den Einsatz im Badezimmer eignet sich Leder nicht.