Tapeten Arten – Hier erfahren Sie alles über die verbreitesten Arten von Tapeten
Strukturtapeten / Prägetapeten / Profiltapeten
Strukturtapeten / Prägetapeten / Profiltapeten gibt es in vielen verschiedenen Farben und Mustern. Die meisten dieser Tapeten können außerdem auch einfach in der gewünschten Farbe übergestrichen werden. Prägetapeten werden zwischen einer Positiv- und einer Negativwalze geprägt. Bei Profiltapeten wird eine Farbpaste aufgeschäumt, die für eine reliefartige Oberfläche sorgt. Bei den Profiltapeten gibt es kein Negativ-Profil auf der Rückseite.
Unterschiedliche Oberflächenstrukturen sorgen für optische Abwechslung. So gibt es Tapeten dieser Art mit eingeprägtem oder erhabenem Muster oder mit beflockter, reflektierender, matter oder glänzender Oberfläche. Geometrische Formen, Streifen, Fischgrät- oder einfache Webstruktur gehören zum Standard. Daneben gibt es noch Tapeten mit Leinen-, Baumwoll- oder Seidenstruktur und viele andere mehr.
Raufasertapeten
Raufasertapeten werden nach der Anbringung immer mit Wandfarbe übergestrichen. Hergestellt werden Raufasertapeten zu einem großen Teil aus Recyclingpapier und beigemengten Holzspänen, was zur typischen Strukturierung der Tapete und einer gewissen Mehrschichtigkeit führt. Im Bereich der Raufasertapeten gibt es im Handel unterschiedliche Angebote in Bezug auf die Struktur – von grob bis fein.
Naturfaser Tapeten / Kunstfaser Tapeten / Textiltapeten
Langezeit waren Tapeten aus Naturfasern als grob und schmucklos relativ verpönt. – Aber heutzutage stehen Naturfaser Tapeten als edle, feine Wandbedeckung wieder hoch im Kurs. Die natürlichen, erdähnlichen Farbtöne und die uneinheitlichen Strukturen strahlen Beruhigung aus und eignen sich ideal für die Schaffung einer behaglichen, gemütlichen Wohnatmosphäre.
Im Bereich der Naturfaser Tapeten gibt es ein breites Angebot. Es gibt mittlerweile Tapeten aus den unterschiedlichsten Materialien wie Jute, Gras, Bambus, Binsen, Papier, Kork, Tee, Sisal, Sand, Leinen oder Seide. Dabei sind die Fasern in der Regel schon fertig aus Papier aufgezogen/geklebt und in Rollenform erhältlich oder stehen in Form von Wandpaneelen zur Verfügung. Textiltapeten gibt es inzwischen auch schon bedruckt mit vielen verschiedenen Dessins. Für Feuchträume – wie Badezimmer oder Küche – sind Naturfaser Tapeten nicht geeignet.
Glasfasertapeten
Tapeten aus Glasfaser gibt es mit vielen verschiedenen Strukturen. Nach dem Tapezieren kann die Glasfasertapete problemlos übergestrichen werden. Zu den weiteren Vorteilen von Glasfasertapeten gehört die hohe Strapazierfähigkeit, die diese Tapetenart sogar für Feuchträume – wie Küche oder Bad – geeignet macht. Beim Anbringen von Glasfasertapeten wird nicht wie bei herkömmlichen Papiertapeten die Tapete eingekleistert, sondern die Wand.
Vliestapeten
Bei den atmungsaktiven Vliestapeten gibt es ein großes Angebot an unterschiedlichen Strukturen, Drucken und Dessins. Vliestapeten werden vor dem Tapezieren nicht eingekleistert, stattdessen wird ein Spezialkleister für Vliestapeten direkt auf die Wand aufgebracht. Darauf wird im Anschluss die Vliestapete geklebt. Einweichzeiten entfallen dadurch.
Kunststofftapeten
Kunststofftapeten sind zum Beispiel mit einer Vinyl-Oberfläche ausgestattet. Sie sind mit Lack oder Folien beschichtet und sind deshalb scheuer- und waschbeständig.
» Weitere Informationen: Das Tapeten Lexikon von Wohnen.de und Tapeten und Ihre Raumwirkung