Festgeldanlage im Vergleich

Vor- und Nachteile der Festgeldanlage
Die Vorteile der Festgeldanlage bestehen in der Hauptsache darin, dass diese besonders sicher sind. Denn Festgeldanlagen fallen unter den Begriff: Bankeinlagen. Diese Bankeinlagen haben einen gesetzlichen Schutz, denn sie sind nach Gesetz in einer Größenordnung bis zu 50 000 Euro geschützt. Auch falls die Bank insolvent werden sollte, erhält der Festgeldanleger sein Geld bis zu 50 000 Euro zurück.

Der von den Banken in der Werbung groß herausgestellte Einlagensicherungsfonds, der auch darüber hinausgehende Einlagen schützen soll, bietet dem Sparer keinen einklagbaren Schutz. Dieser Einlagensicherungsfonds gewährt nur den Banken einen freiwilligen Schutz. Freiwillig heißt, dass der Einlagensicherungsfonds den Schutz auch verweigern darf. Wenn ein solcher Fall eintritt, kann der Sparer nicht gegen den Einlagensicherungsfonds klagen.

Die Erträge der Festgeldanlage sind sicher und überschaubar, soweit es der Bank gut geht. Die Festgeldanlage beim Festgeld Vergleich ist eingeschränkt wesentlich liquider als eine Immobilie. Der Anleger weiß genau, wann er über 100% seiner Anlage verfügen kann. Zwar kann die Immobilie – in der Theorie – täglich verkauft werden. In der Praxis dauert dies erheblich länger und ob der tatsächliche Wert beim Verkauf erzielt werden kann, ist fraglich.

Der Nachteil der Festgeldanlage besteht darin, dass diese keinen Inflationsschutz und keine Steuervorteile bietet. Die Zinsen unterliegen der Abgeltungssteuer, die aber teilweise mit einer Freistellungserklärung oder Nichtveranlagungsbescheinigung (komplett) beseitigt werden kann.

Vor- und Nachteile der Immobilie
Der Vorteil der Immobilie besteht darin, dass diese nicht einfach so beseitigt werden kann. Sie bietet auch einen Schutz gegen einen totalen Wertverfall, weil es sich hierbei um einen Sachwert handelt. Verständlicher ausgedrückt heißt dies, dass eine Immobilie zwar vorübergehend – in Geld ausgedrückt – nichts mehr wert sein kann (beispielsweise im Rahmen einer Währungsreform). Sie ist aber dennoch vorhanden und hat nach der Durchführung einer solchen Währungsreform wieder einen Wert, der Kreditaufnahmen und Einnahmen (Mieten) ermöglicht. Ob eine Immobilie im Ergebnis rentabler sein wird als eine Festgeldanlage kann nicht pauschal beantwortet werden. Aber eine Immobilie, die gepflegt wird, an einem guten Standort steht, hat in der Vergangenheit immer an Wert zugelegt. Die Immobilie kann abgeschrieben werden. Das heißt, dass diese unter steuerlichen Gesichtspunkten an Wert verliert, obwohl diese im Wert steigt. Die Mieterträge unterliegen nicht der Abgeltungssteuer und können durch Abschreibungen und durch sonstige Kosten (Zinsen, Verwaltungskosten etc.) verringert werden, so dass nur geringere Steuern anfallen. Verkauft man eine Immobilie, die man länger als 10 Jahre gehalten hat, mit Gewinn, so unterliegt dieser Gewinn nicht der Besteuerung, soweit sich dies im Rahmen der privaten Vermögensverwaltung bewegt.

Ob die Immobilie oder die Festgeldanlage die bessere Lösung ist, kann nur individuell unter Beachtung aller dargestellten Kriterien beurteilt werden.