Babyzimmer einrichten und gestalten
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Wenn Nachwuchs ins Haus steht, kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo das erste Kinderzimmer – das Babyzimmer – gestaltet und eingerichtet werden soll. Da man nie genau weiß, wie sich Kinder entwickeln, ist eine Komplettplanung des Kinderzimmers schwierig. Sinnvoll ist es sich beim Mobiliar zunächst auf die wesentlichen Möbelstücke zu konzentrieren und später weitere Möbel entsprechend des persönlichen Geschmacks und der individuellen Wünsche des Kindes anzuschaffen.
Alle paar Jahre eine neue Einrichtung für das Kinderzimmer?!
Selbstverständlich kann man bei entsprechendem Budget alle drei bis vier Jahre eine komplette Neueinrichtung für das Kinderzimmer anschaffen, die sich dann jeweils an den geänderten Vorstellungen und Anforderungen des älter gewordenen Kindes orientiert.
Empfehlenswerter ist jedoch, wenn bei der Einrichtung des Babyzimmers möglichst neutral gestaltete Möbel gewählt werden, die „mitwachsen“, multifunktional oder flexibel einsetzbar sind und sich so später auch noch optimal mit neuen Möbeln kombinieren lassen.
Welche Möbel werden im Babyzimmer benötigt?!
Als Grundmöbilierung für das Babyzimmer empfiehlt sich die Anschaffung eines Bettes, eines Kleiderschrankes und eines Wickeltisches bzw. einer Wickelkommode. Je nach Größe des Zimmers und der Anzahl der „Besitztümer“ des Babys, kann diese Einrichtung noch um Regale und/oder weitere Kommoden ergänzt werden. Wenn beispielsweise Mama das Baby im Kinderzimmer stillen will, kann auch ein gemütlicher Sessel oder ein bequemer Schaukelstuhl im Babyzimmer gute Dienste leisten.
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Gitter- und Kinderbetten für das Babyzimmer
Als Babybetten eignen sich mitwachsende Gitterbetten, die sich später zum Kinder- bzw. Juniorbett umbauen lassen und das Kind so lange begleiten, ideal. Bei derartigen Babybetten können die Gitterstäbe einfach entfernt und durch niedrige Seitenteile ausgetauscht werden. Die Größe der Liegefläche ändert sich durch diesen Umbau jedoch nicht. Bewährt hat sich bei Babybetten, die möglichst lange nutzbar bleiben sollen, eine Liegeflächengröße von 70 x 140 cm. Auf einer Matratze im Format 70 x 140 cm findet auch ein fünfjähriges Kind in der Regel noch ausreichend Platz vor. Anschließend ist dann ein Kinderbett in normaler Einzelbettgröße von z. B. 90 x 200 cm fällig.
Bei Babybetten lässt sich der Lattenrost in der Höhe verstellen. Wenn das Baby noch ganz klein ist, kann man den Lattenrost so ziemlich weit oben positionieren, um das Kind bequem ins Bett legen und ebenso bequem wieder aus dem Bett herausholen zu können. Je mehr das Kind wächst, um so niedriger wird der Lattenrost im Bett fixiert.
In niedrigster Stellung sollte der Abstand zwischen Matratze und Oberkante des Gitterbettes bei mindestens 60 cm liegen. Man spricht im Zusammenhang mit diesem Abstand nicht umsonst von der so genannten Kletterhöhe. Wenn das Kind nämlich zunehmend mobiler wird und sich aufrichten kann, dauert es meist nicht mehr lange und es übt sich auch im Klettern. Damit es dabei nicht aus dem Bettchen fallen kann, sollte der Mindestabstand eingehalten werden.
Bei der Verarbeitung des Babybettes ist grundsätzlich auf Kindersicherheit und Stabilität zu achten. Es dürfen keine Klemmstellen, überstehenden Teile, scharfe Kanten oder Ecken, Ritzen oder ähnliches vorhandne sein. Insbesondere Bettrahmen und Lattenrost sollten von guter Qualität und ebenso gut verarbeitet sein, weil heranwachsende Kinder ihr Bett auch gerne zur Spieleinrichtung umfunktionieren und darin herumtoben und hüpfen.
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Wickeleinrichtungen für das Babyzimmer
Beim Wickeln strampeln viele Babys, womit ein nicht zu unterschätzendes Unfallrisiko verbunden ist. Es kommt nicht selten vor, dass ein Baby vom Tisch fällt, wenn Mutter oder Vater kurz abgelenkt sind. Die Anschaffung einer speziellen Wickelkommode oder Wickeltisches ist deshalb sinnvoll. Hier sind in der Regel seitliche Begrenzungen vorhanden, die das Baby vor dem Herunterfallen schützen. Auch für die Eltern ist das Wickeln des Babys auf einer Wickelkommode oder einem Wickeltisch deutlich angenehmer, da diese in der Höhe darauf abgestimmt sind. Sie sind meist zwischen 85 cm und 92 cm hoch und damit deutlich höher als normale Tische, was komfortableres Stehen und Wickeln ohne Rückenschmerzen bedeutet.
Damit sich auch ein dreijähriges Kind noch gut auf einer Wickelkommode oder einem Wickeltisch wickeln lässt, sollte das Möbelstück mindestens 65 cm tief und 75 cm breit sein.
Wickelkommoden sind multifunktionaler als Wickeltische, da sie sich nach der Windelzeit des Kindes auch noch als herkömmliche Kommoden verwenden lassen. Hierfür wird dann einfach der Wickelansatz oder Wickeaufsatz von der Kommode demontiert.
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Kleiderschrank für das Babyzimmer
Für den Babyzimmerschrank gelten die gleichen Bedingungen wie für alle Kindermöbel: Er sollte zunächst einmal sehr stabil, standfest und kippsicher sein. Außerdem sollten Ecken, Kanten und Möbelgriffe abgerundet sein, um das Verletzungsrisiko für das Kind weiter zu reduzieren.
Der Innenraum des Kleiderschrankes sollte sich im Idealfall möglichst flexibel mit Einlegeböden und Kleiderstangen ausstatten lassen, damit der Schrank ganz nach Bedarf genutzt werden kann. Dominieren im Babyalter vielleicht noch gefaltete Kleidungsstücke und werden nur wenige Teile hängend aufbewahrt, kann sich das mit zunehmendem Alter des Kindes schnell ins Gegenteil umkehren.