Photovoltaik – Informationen über die Nutzung der Sonnenenergie

PhotovoltaikSonnenenergie – Die Sonne ist ein ausgezeichneter Energielieferant und lässt sich heutzutage mithilfe von Photovoltaikanlagen relativ einfach zur Stromerzeugung nutzen. – In Deutschland wird seit Jahren die Nutzung der Sonnenenergie staatlich befürwortet und gefördert, nicht umsonst zählt Deutschland deshalb in der Welt zu den Spitzenreitern, was installierte Photovoltaikanlagen und durch die Nutzung und Erzeugung von Sonnenstrom geschaffenen Arbeitsplätze angeht.

Wenn Sie auf Ihrem Haus mit einer Photovoltaikanlage aus Sonnenenergie Strom erzeugen, könnten Sie diesen natürlich über Umwege auch selber nutzen. Einfacher und meist auch finanziell sinnvoller ist es jedoch den gewonnenen Strom in das Netz des lokalen Stromversorgers einzuspeisen. Dafür erhalten Sie eine lohnende Vergütung, die durch den Staat geregelt und für eine bestimmte Laufzeit garantiert ist.

Sonnenenergie – Um aus Sonnenlicht Strom zu erzeugen, wird der so genannte photovoltaische Effekt genutzt. – In den Solarzellen kommt es durch die Zufuhr von Licht zu einer Freisetzung von negativen und positiven Teilchen. Dadurch entsteht ein Stromfluss, der durch die Solarzellen der Photovoltaikanlage geleitet wird, Die Photovoltaikmodule bestehen aus vielen Solarzellen, die in Reihe geschaltet und von schützende Glas- oder Kunststoffscheiben umgeben sind. Der erzeugte Solarstrom liegt übrigens zunächst in Form von Gleichstrom vor. Bei netzgekoppelten Photovoltaikanlagen muss deshalb ein Wechselrichter installiert werden, der den Gleichstrom in „gebrauchsfähigen“ Wechselstrom umwandelt.

Photovoltaik-AnlagePhotovoltaikanlagen können fast überall vom Steildach über Flachdach und Fassade bis hin zum Garten installiert werden. Entscheidend dabei sind eine Ausrichtung nach Süden, Südosten oder Südwesten und die richtige Einstellung des Winkels, die sich mit speziellen Trägersystemen leicht realisieren lässt. Abschattungen durch beispielsweise Gebäude oder Bäume sollten natürlich vermieden werden. Häufig benötigen Sie für die Errichtung einer Photovoltaikanlage nicht einmal eine Baugenehmigung. Neben Aufdachkonstruktionen bieten einige Hersteller mittlerweile auch Photovoltaikanlagen an, die sich komplett in die Dachfläche integrieren lassen, was zwar besser aussieht aber auch Ertragsverluste mit sich bringt, da die Module schlecht hinterlüftet werden und sich deshalb sehr stark aufwärmen.

Solarwärme

Solar2Sonnenenergie lässt sich nicht nur zur Gewinnung von Strom einsetzen, sondern auch zur Erwärmung von Wasser und Heizung nutzen. Im Bezug auf die Heizung wird die Solarwärme-Anlage meist jedoch nur unterstützend zu einer Basisheizung (Holz-, Gas-, Öl-Zentralheizung oder Wärmepumpe) eingesetzt.

Solarwärme-Anlagen bestehen aus verschiedenen Komponenten. Dazu gehört an erster Stelle der Sonnenkollektor, den es in Form von Flachkollektoren, Vakuumröhrenkollektoren oder Luftkollektoren gibt. Hinzu kommen als weitere Bestandteile eine Regeleinheit mit Pumpe und ein solarfähiger Warmwasserspeicher.

Die Anlage zur Nutzung von Solarwärme funktioniert folgendermaßen: Das Sonnenlicht wird zunächst vom Kollektor gesammelt. Im so genannten Absorber wird das Licht in Wärme umgewandelt, die über eine Trägerflüssigkeit und durch den Einsatz des Reglers in den Speicher geleitet wird. Im Speicher sorgt ein Wärmetauscher dann dafür, dass die Wärme an das Speicherwasser abgegeben wird.

Für die Errichtung einer Solarwärme-Anlage eignen sich Dachflächen mit einer Neigung von 20 bis 60 Grad und einer Ausrichtung zwischen Südost und Südwest am Besten. Wenn Sie die Anlage für die Brauchwassererwärmung installieren wollen, sollten Sie pro Person circa 1,5qm Kollektorfläche rechnen und einen Warmwasserspeicher mit einem Fassungsvermögen zwischen 280 und 320 Liter Wasser einplanen. Falls Sie die Solaranlage zusätzlich auch für die Heizung einsetzen wollen, sollten Sie 1qm Kollektorfläche pro 10qm beheizter Wohnfläche kalkulieren, wenn das Haus gut gedämmt ist. Der Speicher sollte in diesem Fall zwischen 70 und 100 Liter Wasser pro Quadratmeter Kollektorfläche fassen.