Putz

putzFrüher wurde Wandputz häufig unter Wandverkleidungen oder Farbe versteckt. Heutzutage hat sich Wandputz allerdings als eigenständige Form zur Wandgestaltung durchgesetzt. Er fungiert oft als unaufdringlicher Hintergrund aufgrund seiner feinen Struktur und den typischen natürlichen Farben.

Facettenreichtum und Vielseitigkeit haben Einzug gehalten bei den Wandverputzen. – So kann beispielsweise durch Wachsen und Polieren ein sanfter Glanz auf dem Putz erzeugt werden. Auch die Einarbeitung anderer Materialien – wie Stroh, Glitter oder Sand – in den Putz ist möglich, damit er Textur und Farbe bekommt. Die Putzoberfläche kann auch beim Auftrag als Strukturputz mit Mustern versehen werden oder durch Stuck oder Friesen dekoriert werden.

Normalerweise besitzt Putz bei eine rötlich-braune, graue oder altweiße Farbe. Durch das Versetzen mit Farbpigmenten können allerdings auch ungewöhnliche Farben erreicht werden.

Putz ist recht preiswert und dabei relativ einfach aufzutragen. Mit Putz können darüber hinaus auch kleine Schadstellen in der Wand überdeckt oder ausgebessert werden. Wandputz lässt sich nicht nur auf gerade, sondern auch auf geschwungene Oberflächen aufbringen. Um gerade Kanten zu behalten, sollten vor dem Verputzen Kantprofile angebracht werden. Wandputz hat eine poröse Oberfläche und sollte deshalb versiegelt werden. – Für die Versiegelung nimmt man matte Farbe oder Wachs, wobei Wachs die Farbe abdunkelt.

Aufgetragen wird Putz direkt auf die Wand. – Dieses erfolgt entweder in einer Schicht oder in zwei Schichten mit Unterputz. Wenn der Putz nach dem frischen Auftragen auf die raue Wand noch feucht ist, kann er einfach mit Strukturen, Mustern oder Effekten gestaltet werden. Dabei helfen verschiedene Techniken um aus dem einfachen Putz einen dekorativen Strukturputz zu machen. Für ein gleichmäßiges Ergebnis dabei bedarf es allerdings etwas Übung. Putz eignet sich nicht nur zur Wandgestaltung, sondern kann auch für die Gestaltung von Decken verwendet werden.