Dispersionsfarben – Arten

Bei den Dispersionsfarben gibt es eine Reihe an speziellen Farben für bestimmte Anwendungsbereiche oder mit besonderen Eigenschaften. So gibt es beispielsweise feste Farben oder tropfgehemmte Farbe, die spezielle Verdickungsmittel enthalten und dadurch ein spritzärmeres und saubereres Verarbeiten möglich machen.

Latexfarben sind extrem strapazierfähig und lassen sich ohne Probleme feucht abwischen. Sie eignen sich darum besonders für Bad, Küche oder sehr stark beanspruchte Wohnräume. Allerdings sollten Sie beachten, dass gerade die modernen Latexfarben nicht so dampfdurchlässig wie die üblichen Dispersionsfarben sind. – Aus diesem Grund empfiehlt es sich, bei der Verwendung von diesen Latexfarben für das Streichen der Wände, die Decke des Raumes mit einer gewöhnlichen Dispersionsfarbe zu streichen, um Schimmelbildung vorzubeugen.

Spezielle Feuchtraumfarben weisen besondere Inhaltsstoffe aus, die in Küche oder Bad vorbeugend gegen Pilzbefall oder Schimmel wirken. Damit lassen sich auch sehr gut Sanierungsanstriche vornehmen. Raucher sollten beim Kauf von Farbe zu Dispersionsfarben mit Nikotinsperre greifen, die sich für das Überstreichen stark rauchvergilbter Wände bestens eignen.

In der modernen Farbentwicklung geht es vor allem um eine Verbesserung der Eigenschaften in Bezug auf die Gesundheitsverträglichkeit. So entstehen Dispersionsfarben ohne Konservierungsstoffe, Lösemittel und Weichmacher, die sich deshalb auch ideal für Allergiker eignen. – Sehr interessant sind in diesem Zusammenhang die so genannten Wellness-Farben, die die Luft reinigen, in dem sie aktiv Schadstoffe in der Raumluft abbauen.

Bei der Auswahl spezieller Dispersionsfarben sollten Sie beachten, dass nicht alle Arten abtönbar sind. Lesen Sie daher die Herstellerinformationen auf den einzelnen Gebinden genau durch, falls Sie eine Abtönung beabsichtigen.